Nach den bewegten letzten Wochen ist es seit zwei Wochen ziemlich ruhig. Irgendwie Stop-And-Go-And-Stop-And-Go. Das geht mir doch manchmal etwas auf die Nerven... Kaum eingerichtet auf einen der Zustände machts Plopp! und der nächste kommt nicht sondern ist auf einmal da.
Zeit zum nachdenken, philosophieren, ausführlich mailen und ein ganz klein wenig organisieren. In den letzten Tagen ist mir aufgefallen, dass das "Leben ohne vorausschauende Planung" ein ziemlicher Thrill ist: Es ist ein bisschen so, als ob Du in einer KeinMondNacht in der Lüneburger Heide spazierengehst. Wenn man sich darauf einlässt, bekommt man schon schnell ein Gefühl für die Umgebung, aber man kann sie eben nicht sehen und ist nicht wirklich sicher, ob der nächste Schritt möglicherweise in einem Hasenloch, Kuhfladen oder auf ebenen Sand landet und ob man eigentlich überhaupt noch in der Lüneburger Heide ist oder schon im Schwarzwald.
Wenn man auf den Kuhfladen tritt, kann man sich überlegen: Was für einen Sinn hat es, jetzt in den Kuhfladen zu treten? Oder man denkt sich gar nix und geht weiter. Oder man schaut beim Weitergehen oder Stehenbleiben, welche Sinne und Wahrnehmungsebenen es möglicherweise noch gibt, um die Umgebung und den Boden unter sich, klar zu "sehen". Ich wähle meistens die dritte der beschriebenen Varianten (logisch, gibt noch unglaublich viele andere) und kombiniere sie manchmal mit eins oder zwei. Das hab ich eigentlich schon immer gemacht, denn irgendwas gibts immer zu entdecken... Und auf diesem Weg bin ich dann in der Lüneburger Heide bei Nacht gelandet ;) Mit anderen Worten: Der nichtphysische aber geradezu greifbare "Raum" um mich herum füllt sich langsam, aber ich weiß immer noch nicht genau, wie ich das ins Physische verwandle!
Vorhin, im Gespräch mit miss z, hab ich etwas gesagt, was mir irgendwie schon klar, aber selten so präsent war. Wenn man in der Lage ist, irgendwelche Dinge wahrzunehmen (in allen möglichen Bereichen und Ebenen), die die meisten anderen zum selben Zeitpunkt nicht wahrnehmen (können), dann ist man in der bestehenden Struktur zum "Scheitern verurteilt". Obwohl man, in meinen Augen, gleichzeitig etwas Großartiges leistet: Man eröffnet auch anderen Horizonte.
Die Struktur verändern funktioniert meistens nicht - schön das ich genau zu diesem Thema vor kurzem einen regen Mailaustausch mit schni hatte - zumindest solange man ziemlich alleine da steht, mit dem neuen Horizont. Ich könnte Dutzende von Beispielen erzählen, aus den letzten 20 Jahren, in den unterschiedlichsten Jobs. Und mir fiel wieder etwas ein, was meine Ma vor einiger Zeit mal gesagt hat: Ich würde meine Talente nicht nutzen. Womit sie vermutlich eigentlich meinte: "Wirtschaftlich einsetzen". Das hat mir doch nachhaltig zu denken gegeben. Weil ich eigentlich fast ständig irgendein Talent einsetze - Aber mit dem nicht ausgesprochenen hat sie natürlich recht. Heute ist mir, im Gespräch, bewusst geworden, warum das so ist. Weil sich mein größtes Talent, weiterzugehen und neue Horizonte zu entdecken, in den bestehenden Strukturen zum Scheitern führt. Innerhalb der Strukturen, zum Beispiel als Angestellter (ist aber übertragbar auf andere Systeme wie Familie etc.), führt es dazu, dass man zutiefst unglücklich ist, weil man eben nicht wirklich etwas verändern kann. Als Selbständiger kann man sich zumindest die Freiheit nehmen, sein Leben so zu leben, wie man es möchte; Man kann bewusst selbst entscheiden, inwieweit man in welche (Kunden-)Strukturen eintauchen kann und möchte, um eine bestimmte Summe Geld zu verdienen.
Mein Gefühl ist im Moment, dass der HorizontPunkt, an dem ich gerade stehe und auch verhältnismäßig viele andere Menschen, nicht mehr die Zeitqualität und Linearität von "zeitlich-viel-zu-früh" oder "völlig-unverständlich" hat. Es ist mehr so, als dieser HorizontPunkt zeitundraumlos mitten auf der Erde steht und sich langsam um sich selbst herum dreht - oder so ähnlich. Und damit zum ersten Mal echte Möglichkeiten des Andockens bestehen. Während ich also weiter gucke, welche anderen Wahrnehmungsmöglichkeiten es gibt, das Hasenloch zu sehen - oder vielleicht einfach stehen zu bleiben und die Umgebung drumherum anpassen? - oder whatever... können andere Andocken und ich kann mein Talent auch endlich mal wieder wirtschaftlich nutzen ;) Und außerdem ist es wirklich immer wieder spannend und auch oft genug lustig, wie man ein und dieselbe Sache immer wieder noch um Wissen und Klarheit ergänzen kann...
War das jetzt eigentlich verständlich, was ich so geschrieben hab?
Eure marymi
Zeit zum nachdenken, philosophieren, ausführlich mailen und ein ganz klein wenig organisieren. In den letzten Tagen ist mir aufgefallen, dass das "Leben ohne vorausschauende Planung" ein ziemlicher Thrill ist: Es ist ein bisschen so, als ob Du in einer KeinMondNacht in der Lüneburger Heide spazierengehst. Wenn man sich darauf einlässt, bekommt man schon schnell ein Gefühl für die Umgebung, aber man kann sie eben nicht sehen und ist nicht wirklich sicher, ob der nächste Schritt möglicherweise in einem Hasenloch, Kuhfladen oder auf ebenen Sand landet und ob man eigentlich überhaupt noch in der Lüneburger Heide ist oder schon im Schwarzwald.
Wenn man auf den Kuhfladen tritt, kann man sich überlegen: Was für einen Sinn hat es, jetzt in den Kuhfladen zu treten? Oder man denkt sich gar nix und geht weiter. Oder man schaut beim Weitergehen oder Stehenbleiben, welche Sinne und Wahrnehmungsebenen es möglicherweise noch gibt, um die Umgebung und den Boden unter sich, klar zu "sehen". Ich wähle meistens die dritte der beschriebenen Varianten (logisch, gibt noch unglaublich viele andere) und kombiniere sie manchmal mit eins oder zwei. Das hab ich eigentlich schon immer gemacht, denn irgendwas gibts immer zu entdecken... Und auf diesem Weg bin ich dann in der Lüneburger Heide bei Nacht gelandet ;) Mit anderen Worten: Der nichtphysische aber geradezu greifbare "Raum" um mich herum füllt sich langsam, aber ich weiß immer noch nicht genau, wie ich das ins Physische verwandle!
Vorhin, im Gespräch mit miss z, hab ich etwas gesagt, was mir irgendwie schon klar, aber selten so präsent war. Wenn man in der Lage ist, irgendwelche Dinge wahrzunehmen (in allen möglichen Bereichen und Ebenen), die die meisten anderen zum selben Zeitpunkt nicht wahrnehmen (können), dann ist man in der bestehenden Struktur zum "Scheitern verurteilt". Obwohl man, in meinen Augen, gleichzeitig etwas Großartiges leistet: Man eröffnet auch anderen Horizonte.
Die Struktur verändern funktioniert meistens nicht - schön das ich genau zu diesem Thema vor kurzem einen regen Mailaustausch mit schni hatte - zumindest solange man ziemlich alleine da steht, mit dem neuen Horizont. Ich könnte Dutzende von Beispielen erzählen, aus den letzten 20 Jahren, in den unterschiedlichsten Jobs. Und mir fiel wieder etwas ein, was meine Ma vor einiger Zeit mal gesagt hat: Ich würde meine Talente nicht nutzen. Womit sie vermutlich eigentlich meinte: "Wirtschaftlich einsetzen". Das hat mir doch nachhaltig zu denken gegeben. Weil ich eigentlich fast ständig irgendein Talent einsetze - Aber mit dem nicht ausgesprochenen hat sie natürlich recht. Heute ist mir, im Gespräch, bewusst geworden, warum das so ist. Weil sich mein größtes Talent, weiterzugehen und neue Horizonte zu entdecken, in den bestehenden Strukturen zum Scheitern führt. Innerhalb der Strukturen, zum Beispiel als Angestellter (ist aber übertragbar auf andere Systeme wie Familie etc.), führt es dazu, dass man zutiefst unglücklich ist, weil man eben nicht wirklich etwas verändern kann. Als Selbständiger kann man sich zumindest die Freiheit nehmen, sein Leben so zu leben, wie man es möchte; Man kann bewusst selbst entscheiden, inwieweit man in welche (Kunden-)Strukturen eintauchen kann und möchte, um eine bestimmte Summe Geld zu verdienen.
Mein Gefühl ist im Moment, dass der HorizontPunkt, an dem ich gerade stehe und auch verhältnismäßig viele andere Menschen, nicht mehr die Zeitqualität und Linearität von "zeitlich-viel-zu-früh" oder "völlig-unverständlich" hat. Es ist mehr so, als dieser HorizontPunkt zeitundraumlos mitten auf der Erde steht und sich langsam um sich selbst herum dreht - oder so ähnlich. Und damit zum ersten Mal echte Möglichkeiten des Andockens bestehen. Während ich also weiter gucke, welche anderen Wahrnehmungsmöglichkeiten es gibt, das Hasenloch zu sehen - oder vielleicht einfach stehen zu bleiben und die Umgebung drumherum anpassen? - oder whatever... können andere Andocken und ich kann mein Talent auch endlich mal wieder wirtschaftlich nutzen ;) Und außerdem ist es wirklich immer wieder spannend und auch oft genug lustig, wie man ein und dieselbe Sache immer wieder noch um Wissen und Klarheit ergänzen kann...
War das jetzt eigentlich verständlich, was ich so geschrieben hab?
Eure marymi
2 Kommentare:
Hi Marymi!
Exakt! Vor ein paar Tagen hatte ich:"ich bin klein und unbedeutend wie ein Hasenloch..:) "- Phase, die Antwort war:" Wenn du es wüsstest, wieviele Wesen im ,von dir hergerichteten, Raum sind..." Und prompt begrüssten mich freundlich wildfremde Leute, als ob ich die Bürgermeisterin wäre. Systeme oder Strukturen springt mensch, in dem er reingeht..tief.. LG Roxana
Hi Kuhfladentaucherin!
Ich verstehe was du meinst, nur mein Hirn weigert sich da mitzumachen Pech gehabt würd ich sagen, irgendwie wächst mir grade eine Art 2. Hirn irgendwo um mich herum und in mir drin, das denkt, was mein Hirn nicht denken kann, oder so, Wow cool, das kam mir grade eben so beim Schreiben, eigentlich wollte ich was andres sagen.
Ich stehe nämlich seit gestern irgendwie an genau der gleichen Stelle mhh oohh zu sogar irgendwie der gleichen zeit glaube ich ( Herbst ) wo ich vor exakt!!! 20 Jahren schonmal stand.
Damals ging ich den einen Weg und jetzt? Den Weg will ich nicht mehr, nie wieder, da gab es ja nur den einen. Aber wo gehts lang?
Erstmal brauch ich ein gefühl, dass da wirklich unendlich viele Wege existieren, also eigentlich kein Weg, sondern alles ist Weg.
Ich sollte nicht so viel Earl Grey saufen morgens und hör jetzt lieber auf *G*
Schni
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