Donnerstag, 31. Juli 2008

Zwischendurch

Ich fühle mich im Moment wie ein Sensibelchen... was irgendwie gut ist, denn das bin ich ja auch. Und das ich mich so fühle, bedeutet einfach, dass ich es zulasse. Für mich ist Sensibilität eine unschätzbare Qualität, nur sie immer zu leben, in unserer Welt, ist nicht so ganz einfach. Nicht nur wegen all der Attribute, die wir dafür vergeben. Von Weichei über "heul doch" bis Zicke. Nun ja, das sollte mich nicht mehr kümmern, aus der "hardcore Wirtschaft" habe ich mich vor Jahren eh ausgeklingt und etwas schief angeguckt werden kenne ich aus den unterschiedlichsten Zusammenhängen :)

Was es anstrengend macht ist vor allem etwas anderes. Wenn man seine Sensibilität zulässt, gibt es Dinge, die einfach nur schwer zu ertragen sind. In den letzen Tagen habe ich zum Beispiel u.a. die Filme "Die Welle" und "Into the wild" gesehen. Filme, die mich irgendwie total mitnehmen, mich am nächsten Tag völlig gerädert aufstehen lassen. Gestern Abend hätte ich noch stundenlang weiterheulen können, vor allem ob der Dramatik der Umstände, aber auch der schönen Bilder (das war der Film "into the wild"). Man wird einfach so komplett reingesogen in die Geschichte, dass man nur schwer wieder rausfindet...

Wenn man es zulässt, berührt einen alles, und schon stehe ich wieder vor der Frage: Hm, es gibt aber Dinge, von denen möchte ich mich nicht berühren lassen, jedenfalls nicht so übermäßig. Ich vermute jedenfalls, das ich schon mal vor dieser Frage stand, vor langer Zeit. Da war es nicht besonders hilfreich, diese Emotionalität zu leben.

Möglicherweise ist die Zeit der Kompromisse vorbei... Hopp oder Top.

Eure marymi :)

Montag, 28. Juli 2008

Weltenüberlagerung und Gedanken

Erstaunlich, wieviele Welten sich gerade, bei mir, überlagern. Da gibts einmal das, was die meisten als die "Realität" bezeichnen: Ich, hier am See, überlegend woher der nächste Job kommen könnte und was dies wohl sein mag. Meistens verbunden mit der einen oder anderen Sorge, die dazu führt, das man die Gegenwart nicht wirklich genießen kann, egal wie schön sie ist, weil man einem immer etwas im Nacken sitzt, was einen davon abhält, für das man Lösungen braucht. Diese Welt ist, bei mir zumindest, immer dann präsent, wenn irgendwas ganz Wichtiges nicht so klappt, wie man es gerne hätte: Bzw. wie man es sich vorstellt.

Dann gibts da die Welt, von der einige wissen, das sie existiert und viel realer ist: Die "Wirklichkeit", die aus Energie besteht, in der alles möglich ist. Immer mehr Menschen hören/lesen/sehen von dieser Welt, aber die meisten kennen sie als Konzept im Kopf, weniger als Anwendung und gefühlt. Weil einem immer der Verstand dazwischen quatscht und sagt: Das kann nicht sein. Das ist zu einfach. Du rennst der "Realität" davon. Und so weiter.

Es gibt meine eigene Welt, die sich schwer beschreiben lässt. In ihr ist alles in Ordnung. Sie ist perfekt. Fühlt sich gut an. Macht einen glücklich. Jeder hat eine eigene Welt, meistens ist sie nicht das, was die Gesellschaft, unsere Mitmenschen, als akzeptabel, konstruktiv, nachvollziehbar versteht. Einige wenige können in diese individuelle Welten anderer eintauchen. Manchmal auch besser als man selbst. Auch in dieser Welt ist alles möglich. Manche kennen ihre eigene Welt aus ihrer Kindheit, sie ist sorglos, unbeschwert, angenehm naiv und wird einem für gewöhnlich sehr schnell abtrainiert, nach dem Motto: Ist ja schön als Kind so, aber nicht überlebensfähig.

Dann gibts die Welt der Engel. Ich persönlich kenne mich in dieser nicht wirklich aus - da gibts "offiziell" diverse Hierarchien, Aufgaben und Rollen, viel Kommunikation, unterschiedliche Farben etc. Manchmal habe ich mit dem einen oder anderen Bekannten Engel Kontakt, wenn ich möchte. Gestern war ein ganzer Haufen da (jeder hat seine eigene Energie, aber ich erkenne keine unterschiedlichen Hierarchien oder Farben). Sie sind immer liebenswert, liebend, sanft selbst wenn sie mal tacheles reden, unterstützend.

Und es gibt die Welt der Seelen. Inkarnierte Seelen, nicht mehr im Körper weilende Seelen, Seelenverwandte und so weiter... Ein bunter Haufen :) Wenn ich mit jemanden rede, kann ich meistens nicht auseinanderhalten, ob ich mit dem Mensch oder seiner Seele rede, es ist oft ein Gemisch von Beiden. Schön ist es, wenn beides eins ist, das erlebe ich allerdings nur sehr selten. Anstrengend ist es, wenn Seele und Verkörperung Mensch eine ganz unterschiedliche Energie haben. Manchmal bekomme ich einfach nur Bilder, ein Gefühl. Meistens fällt mir gar nicht mehr auf, dass das "Bilder" sind, die der andere nicht kennt und die vielleicht hilfreich für ihn sind. Sie gehören für mich zur normalen Kommunikation einfach dazu. Mit ein paar wenigen Menschen unterhalte ich mich fast permanent von Seele zu Seele, ob anwesend oder nicht. Manchmal bewusst, oft unbewusst und immer telepathisch.

Die Welt der Erde meldet sich auch grad stärker als sonst. Der Wind, das Wasser, die Tiere. "Mutter Erde" halt.

Im Grunde ist es mir völlig egal, um welche Welt es sich gerade handelt. Bei der Überlagerung gestern hab ich mich irgendwie parallel mit allen unterhalten, die Übergänge waren fließend. Es ist wie ein inneres Zwiegespräch, mit meiner Seele, meinem Verstand, Engeln, dem Wasser, der Sternschnuppe, dem Wetterleuchten... ich fragte mich, warum ich es mir selbst so schwer mache. Ich weiss, dass die Welt ausserhalb unserer "Realen" existiert, dass dies die Wirklichkeit ist. Trotzdem ertappe ich mich immer wieder dabei, dass ihr nicht ganz traue oder besser: Dinge zutraue. Was ist meine Aufgabe als Mensch - und was kann ich mal getrost der Energie der Wirklichkeit, die ich ja auch bin aber eben eine andere Ebene, überlassen?

Bin ich als Mensch einfach nur ein Katalysator, der den Energiestrom durchlässt? Und lebt, als Mensch auf diesem Planeten? Kann ich mich darauf verlassen, dass sie ihren Weg, den für mich besten, durch mich findet? Muss ich dafür noch etwas tun? ...

Eure marymi :)

Sonntag, 27. Juli 2008

Beeindruckend


Muschel mit nassen Haaren die man aber nicht sieht c:marymi

Da habe ich gerade ein wundervolles Interview entdeckt, im Tagesspiegel zum Thema Sudbury-Schulen. Interessant ist, dass der Reporter auf Biegen und Brechen versucht, nicht zu verstehen, was ihm der junge Mann sagen möchte, dabei ist es doch eigentlich ganz einfach.

"....
Tagesspiegel: Trotzdem: Die Sudbury-Schule macht Kindern keinerlei Angebote.
Sappier: Schauen Sie hier auf Ihren Block: Was sehen Sie?

Tagesspiegel: Meine Notizen.
Sappier: Und jetzt blättern Sie eine Seite weiter.

Tagesspiegel: Da ist ein leeres Blatt.
Sappier: Genau. Auf der ersten Seite sieht man die Schrift, auf der zweiten die Freiheit. Alle Möglichkeiten sind offen. Wenn ich den Schülern 50 Angebote mache, schließe ich unendlich viele aus.
..."

Herrlich. pure "new energy". Ich hoffe, das möglichst viele Abgänger der Schule auch in die Politik gehen.


Blick nach rechts c:marymi

Seit fast einer Woche nun weile ich am Starnberger See. Und langsam gewinne ich Seen genauso lieb wie Meer: Es ist schön, irgendwo auf der anderen Seite Ufer zu sehen, Segelboote auf dem Wasser und Lichter bei Nacht. Und soviel Wasser hier, ganz wundervoll, vor allem nicht von oben, dafür aber auch unten im Haus, weil es hier ein Schwimmbecken gibt... falls es mal etwas zu ungemütlich ist, zum Seebaden!

Wasser war und ist jedenfalls genau das Richtige für mich, im Moment: Heute war endlich wieder ein Tag, an dem es gekribbelt hat, also meine Energie wieder da war und für längere Zeit blieb. Vor genau einer Woche sind meine AudiSST-Freundin und ich ein bisschen energetisch gereist, um ein paar Dingen auf die Spur zu kommen. Auf unserer Reise trafen wir eine mächtige Frauenlinie, die über viele Generationen zu einer "BigMama" führte, es fühlte sich nach Rumänien an, mitte bis spätes 18. Jahrhundert. Und nach mächtig viel "schwarzer Magie".


Vollmond mit Wirkung c:marymi

Ich steh nicht besonders auf diese Art Manipulation, jedenfalls in diesem Leben - vermutlich waren wir alle mal früher oder später "schwarz" unterwegs, wir wollen hier ja möglichst viele Abenteuer erleben. Vor mir saßen also all diese Frauen und waren der Meinung, wir hätten eine Vereinbahrung. Nie und nimmer habe ich die unterschrieben! Völlig unzeitgemäß noch dazu! Ich saß da ziemlich einsam, mit meiner Meinung. Außerdem schauten ein paar von ihnen ziemlich zornig, sie waren wirklich wütend auf mich. Ich versuchte alles mögliche, um sie davon zu überzeugen, dass wir uns anders einigen könnten, und sie mich im übrigen auch nicht ständig im irdischen Leben daran erinnern zu brauchen, dass da noch was offen ist. Wobei die Erinnerung eigentlich nur von der Tochter der "BigMama" kommt, nur bin ich dafür der falsche Adressat. Naja, andererseits hat mich diese Erinnerung dazu geführt, mich mal mit den Damen zu treffen und zu quatschen. Im Moment scheinen sie noch über meinen vorgeschlagenen Kompromiss zu debattieren, aber ich bin guter Hoffnung, bleibt ihnen im Grunde genommen ja auch nicht soviel andres übrig, als irgendwann einzige lebende Umsetzerin von irgendwas der Mädels.

Nach dieser Reise fiel mir auf, wie vertraut mir diese Art der Kommunikation ist. Sich im menschlichen Körper fühlendbefindend, seelenkommunizierend und gleichzeitig beobachtend. In den letzten Jahren bin ich immer öfter in Situationen, in denen ich ein bisschen "da" bin aber eigentlich auch ganz woanders - Ich nehme alles wahr, was um mich herum so passiert, kann mich aber später nicht mehr dran erinnern, so lockerflockig jedenfalls nicht (nein, ich meine keine blackouts ;). Aus meiner Kindheit fehlen mir erinnerungstechnisch ganze Jahre. Ich versuche mich immer mal wieder an Geschichten und Bilder zu erinnern, das funktioniert einfach nicht. Inzwischen glaube ich zu wissen, dass ich geistig-seelig nicht wirklich anwesend war - meinem Körper gings prima (durfte rumtoben und im Wald spielen), bis auf ein paar Außnahmen, die ich aus Erzählungen weiß, und der Rest war wohl in anderen Sphären unterwegs. Das hatte seine guten Gründe, wie ich finde, aber die breite ich jetzt hier nicht aus ;)


WiederWolke c:marymi

Nach der "BigMama" waren wir für eine weitere Schwerstarbeitssitzung nicht mehr zu gebrauchen und so wurde unsere zweite Reise etwas seltsam-komisch... Was genau uns die Bilder sagen wollten, wussten wir am Ende auch nicht wirklich, da es leider keinen konkreten Lösungsvorschlag gab, aber inzwischen hat sich die Ausgangssituation sowieso verändert und ge-löst.

Die gerade notwendigen Prozesse scheinen am laufen zu sein und es ist purer Luxus, meine diesbezügliche Hauptarbeit im Schlaf erledigen zu lassen und tagsüber auf den See zu schauen... bis die Ausläufer dieser Arbeit nach oben blubbern, sich bemerkbar machen und man weiß: Wow, da war aber ganz schön was los, im Inneren! Na dann, sachmal an was geht! Wie lange dauerts noch bytheway? So wie heute halt :)

Eure marymi :)


Muschel auf Porzelanspirale, ohne nasse Haare c:marymi

Mittwoch, 16. Juli 2008

DunkelroteSamtWasserWellen mit Igel

Nachdem ich neulich so nett mit meiner Seele telefoniert hab, versuchte ich gestern Nacht noch die Telefonnummer "meiner Kraft" zu finden. Mir ist nämlich im Laufe des Abends aufgefallen, dass die irgendwann in der letzten Zeit verloren gegangen ist... seltsam, was in der letzten Zeit so mirnixDirnix entschwunden ist.

Der ganze Tag bestand eigentlich aus aneinandergereihten Telefongesprächen. Zuerst hatte ich ein schönes Gespräch mit bellaB, die mich vor einigen Wochen im Netz entdeckte und mich direkt in ihr Häuschen am See einlud. Bisher konnte ich das Routentechnisch nicht optimal einplanen, aber nun wäre es Zeit. Danach saß ich ein bisschen im Garten rum und es passierte etwas seltsames. Ich entschied mich spontan, einfach zu ihr zu fahren, an den See, nächste Woche. Was für eine wunderschöne Einladung. Ich wunderte mich etwas, warum ich überhaupt überlegte und mich nicht sofort in die Bahn setze.

Nachdem ich mich entschieden und ihr schnell gemailt habe, setzte ich mich wieder entspannt auf die Wiese und auf einmal war es so, als ob etwas sterben würde. Es war eine ganz komische Atmosphäre. Ich wusste überhaupt nicht, woher dieses Gefühl auf einmal kam, es war unheimlich intensiv und es war ganz klar: Etwas geht, unwideruflich. Kein Platz für irgendein anderes Gefühl, keine weiteren Angaben.


Igels schwarze Augen leider weggeblitzt... c:marymi

Nach einer kleinen Verschnaufpause klingelte meine AudiSSTenverwandte durch und während wir schwätzten und pixelten und versuchten, dem Sterbegefühl auf den Grund zu gehen, hoppelte auf einmal ein ganz schön großer Igel gemächlich über den Rasen und verschwand im mittleren Blumennirvana. Da saß er und ich konnte mich vorübergehend nicht wirklich aufs Gespräch konzentrieren, weil ich nämlich vor ihm lag und, da er gemütlich seinen Kopf schräg in den Sand gelegt hatte, ihm in die Augen schaute - SchelmDer. (Wusstet Ihr, dass Igel sprechen? Er besuchte uns vorhin wieder und ich begleitete ihn ein Stückchen. Als er auf einen Frosch traf, der ziemlich paralysiert wirkte, fing er an zu sabbeln und hörte gar nicht mehr auf, bis ich ihn seiner Wege ziehen ließ...).

Meine AudiSSTenverwandte übergab das Telefon quasie direkt meiner LöwelfenFreundin, mit der ich dann den restlichen Abend verbrachte. Und während wir quatschten wurde klar, dass mir "meine Kraft" hier entschwunden war. ("Meine Kraft" ist das Synonym für einen Teil von mir, den andere wahrnehmen, aber ich nicht so richtig - ist mir grad zu kompliziert zum erklären.) Und so kam es, dass ich die Telefonummer zur Kraft suchte, um noch mal vor dem Schlafengehen mit ihr Kontakt aufzunehmen. Hab die Nummer leider nicht gefunden, fand aber auch, das zehn Minuten suchen reichen müssten, mein Geist schweifte eh immer ab. Der Tipp meiner Freundin, die Kraft eher über die Sinne zu suchen, führte mich zu einer DunkelrotleuchtendenSamtGewaltigenTsunamiWasserWelleDieNeutralSchmeckt - Ich beschloss, lieber einfach mit dem Gefühl "der Kraft" morgens aufzuwachen, als weiter zu sinnieren.

Um 6h wachte ich auf, weil ich Magenkrämpfe hatte - ist die Kraft zu stark bin ich zu schwach?? Jedenfalls wirkte der gestrige Tag heut noch nach. Und nun ist es so, dass ich mir vorkomme, als ob ich auf eine langelange Reise gehe und es ziemlich dauert, bis ich wieder hier im Wendland bin. Oder überhaupt hier irgendwo: Ein Gefühl, als ob ich in ein unbekanntes Land fahre. (Dabei ist es eigentlich nur der Starnberger See und Mitte August ist zumindest ein Kurztripp nach Hamburg geplant ...) Deshalb vielleicht das Sterbegefühl gestern, dass sich heute in ein Abschiedsgefühl gewandelt hat. Nur die Freude und Neugier und Abenteuerlust, die für mich typisch wäre würde ich in ein unbekanntes Land fahren - die ist noch nicht da. Vielleicht kommt sie in den nächsten Tagen noch...

Eure marymi :)

Dienstag, 15. Juli 2008

Einen Schritt weiter...

... bin ich zumindest schon mal. Hab in den letzten Tagen sozusagen mit meiner Seele telefoniert. Ich wusste nicht, dass ich im Moment zum guten alten Telefon greifen muss, um eine Verbindung herzustellen - Ihr wisst schon, dass mit der Drehscheibe, quasi das Matrixtelefon, nur in rot.

Sie hat doch ziemlich andere Vorstellungen von unserem jetzigen Leben als ich, so als Mensch. Die Idee mit dem Bus findet sie spitze, allerdings hat sie sich gewundert, warum ich im Kopf habe, diesen nur bis Ende des Jahres zu fahren. Ich habe ihr erzählt, naja, der Winter und so, und da gibts ja auch noch diese große Vision mit dem Haus und so weiter.

Das hat sie nicht wirklich beeindruckt - eigentlich war es sogar ziemlich schwer, ihr verständlich zu machen, was ich meine. Bis ich merkte, das sie ein anderes Bild vom ReiseWohnBüroBus hat als ich... Aber ich habe ihn bisher ja auch nur von innen, mit Schwerpunkt auf gestalterisch-kreative Einrichtung gesehen. Der Bus, den meine Seele vor Augen hat, ist ziemlich groß, hat Dusche und WC, man könnte fast sagen, er ist luxuriös. Und vor allem ist er teuer - in der Anschaffung, der Versicherung, den Steuern... er verbraucht ziemlich viel Sprit und so weiter.

"Ja aber das versteh ich nicht... " grübelte meine Seele. "Wir wollen doch reisen, unabhängig sein und uns gerade da aufhalten wo es uns gefällt... es gemütlich haben, und kuschelig warm, und Spaß machen soll es auch...?" Also habe ich ihr erzählt, dass das ja alles schön und gut ist, aber zum einen muss ich das Ding ja auch finanzieren können und zum anderen muss ich sowieso auch mal zwischendurch arbeiten, zum Beispiel in der Schweiz und in der Zeit kann ich ja auch gar nicht reisen.

Sie hat das zwar alles verstanden, aber versteht das Problem einfach nicht. Warum ich es so kompliziert machen würde, wunderte sie sich... Es soll doch sowieso ein "reisewohnBÜRObus" sein. Dass heißt, in dem Bus arbeiten und unterwegs reisend Geld verdienen - im Prinzip.

Jedenfalls merkte ich, dass sie für einen kleinen Bus, den ich bis Ende des Jahres fahre, um dann in der Zwischenzeit das zu finden, was zeitlich nach dem Bus kommt und der großen Vision entspricht, und zwischendurch nicht zu reisen, um zu arbeiten - also für diese Umsetzung steht sie nicht zur Verfügung.

Hat sie ja auch irgendwie Recht. Da sie meine Ideenvariante, also die Miniaturausgabe, doof findet, ich aber ihre Variante sehr viel besser als meine, haben wir uns auf ihre Version geeinigt. Keine Ahnung, wie die zu Stande kommen wird. Aber ich vertrau ihr einfach. Irgendwie hat sie gerade definitiv den besseren Über- und Weitblick als ich so als Mensch. Das hatte sie früher auch schon, vor Jahren - als ich ihre Telefonnummer noch gar nicht kannte. Hat zwar alles wesentlich länger gedauert, aber geklappt.

Erst als ich anfing, ihre Nummer rauszukriegen, da war ich diverse Male falsch verbunden und die Schwierigkeiten fingen an ;) Wenn ich sie allerdings an der Strippe hatte, lief alles reibungslos. Sie ist in der letzten Zeit auf diverse andere Kommunikationskanäle gewechselt, um mich zu erreichen, aber so schnell bin ich nicht mitgekommen - mir reichen schon die anderen Dinge, die in den letzten zwei Jahren so rasant und immer schneller abgehen. Wie gut, dass es noch das stinknormale alte Telefon gibt...

;) Eure marymi

Freitag, 11. Juli 2008

Erkenntnisse

Habe gestern beschlossen, mir heute nach langer Zeit wieder mal eine AußenSicht einzuholen. Sprich von jemanden, der mich gar nicht oder ein bisschen kennt, aber nicht in meinen Alltag und meine ganzen Gedanken und Gefühle involviert ist. Die für mich beste und hilfreichste Außensicht ist von Menschen, die "sehen" können. Deshalb, weil diese Art spirituelles Coaching schnell und effektiv ist und Ebenen integriert, die ich selbst wahrnehme und integriere.

Das brachte mir heute einige Erkenntnisse... passend dazu blitzt es im Moment alle halbe Stunde vor mir im dunklen Nachthimmel, ohne das es donnert. Neben den Aussichten, die mich sehr beruhigten, ging es im wesentlichen darum, wie ich eine Lösung meiner "ortslosen" Situation finde... dh. die Lösung hab ich ja schon, eine, die mir supergut gefällt, aber sie ist bisher nun mal nicht eingetreten. Also habe ich, wie man das so macht, andere Lösungsmöglichkeiten visualisiert - aber keine fühlte sich für mich gut und richtig an. Halt nur Plan B. Und da ich mein Leben nicht nach Plan lebe und mich Kompromisse auf Dauer nicht glücklich machen, kann Plan B natürlich auch nicht funktionieren.

Wie also kreiere ich mir meine Lösung, die mir nicht mal als Lösung, sondern als jetzt absolut harmonisch in meinen Leben passend (sprich: Der Bus ist keine Lösung sondern Teil meines jetzigen Lebensweges ist der ReiseWohnBüroBus - er fehlt also noch) empfinde?

Seit vielen Monaten versuche ich, meine Seele zu fühlen und sie in mein Menschenleben zu integrieren und das bewusst. Und Teil davon, dachte ich mir so, ist dann, dass ich auf diese Art und Weise bewusst und integriert manifestieren kann - also die Dinge physisch greifbar erschaffe. Langsam begreife ich, dass ich mir das anders vorgestellt hab, als es ist... wobei sowieso keiner sagen kann, wie es (letztendlich und absolut) ist. Das ist ein bisschen so wie in der Wissenschaft: Heute entdeckt man dieses und hält es für das Absolute - morgen entdeckt man das Gegenteil und hält dann das für das Absolute. Nur dass ich das, was ich für mich so herausfinde, eigentlich selten als letzte Wahrheit wahrnehme, sondern als das, was mir bis zu diesem Moment als wahr erscheint und das kann sich halt wieder verändern. Bis auf eines eben: Keiner kann wirklich sagen, was die Wahrheit ist und was nicht, denn eine absolute allgemeine Wahrheit existiert nicht. (<- Aus meinem derzeitigem Wissen heraus ;)

Das dieser Ansatz nicht hundertprozent funktioniert habe ich ja in den letzten Monaten festgestellt - da er aber teilweise und auch immer besser funktioniert, ist es etwas irritierend. Es ist schwer zu trennen, was genau funktioniert und woran es dann konkret liegt. Als ich mit der Seherin sprach und sie sehr deutlich sah, worum es geht, hatte ich innerlich das passende Bild. Vorgestern schrieb ich vom Gefühl des "Kreidekreises". In diesem Kreis stehe ich als Mensch. Aber ich komme gerade nicht über diesen Kreis hinaus. Trotzdem war mir gefühlt klar, dass er sich ausdehnen lassen müsste.

Und im Gespräch war das Bild da, wie. SeeleMenschIntegriert ist nicht unbedingt, sich immer allem bewusst zu sein, was man so tut (das war bisher mein Anspruch). Sondern in der Wirkung so, das sich als Ergebnis im besten Falle alles manifestiert, was ich mir als Mensch wirklich wünsche (<- mit "wirklich" meine ich eine bestimmte Ebene, die nur mich betrifft. Dinge wie: "ich wünsche mir, dass mein Gegenüber jetzt so richtig eine reingewürgt kriegt" befinden sich nicht auf dieser Ebene, weil sie nicht authentisch sind). Ob ich das bewusst mitbekomme oder nicht ist letztendlich eigentlich ziemlich wurscht für die Umsetzung - ich würds nur einfach gerne bewusst mitbekommen ;) Allerdings ist dann gar kein Raum für Überraschungen. Es gab ein Deutschlandspiel in der EM, bei dem früh ein 1zu0 fiel. Ich wusste, dass ich danach eigentlich gehen konnte, da sich das Spielergebnis nicht mehr ändern würde. Ich war etwas überrascht. Das ganze restliche Spiel war für mich völlig langweilig, obwohl es spannende Fast-Tor-Szenen gab.

Ergebnis dieser Erkenntnis für mich ist, dass ich einfach mal wieder anfangen kann, meine Seele machen zu lassen. Die Dinge, die ich mir wünsche, zu erschaffen. Und ich aufhören kann, mir Lösungen zu überlegen, die sowieso keine sind, weil sie nicht funktionieren. Um im Bild des Kreises zu bleiben: Heute sah ich um meinen kleinen (beschränkten) inneren Kreis eine unendliche Spirale. Innen Mensch, außen herum Seele. Indem ich letztere "machen" lasse, dehnt sich mein innerer Kreis aus, bzw er dehnt sich nicht wirklich aus, sondern wird durchlässig. So dass ich am Ende im endlosen Kreis mit unendlichen Möglichkeiten stehe. Sofern SeeleMensch weitestgehend integriert, aber davon gehe ich mal aus.

So probiere ich es jetzt also. Ich halte Euch auf dem Laufenden, obs wirkt - zum Beispiel bezüglich des Reisebusses :)

Eure marymi

ps. Leider ist der so fidele junge Kater Swatie vorgestern gestorben, ein paar Tage, bevor er seine neue Heimat kennenlernen sollte :( Er war zu früh zu neugierig und fidel und hat sich unbemerkt auf die Straße gewagt...

Dienstag, 8. Juli 2008

StillStand

Oleanderwald im Garten c:marymi

Eine seltsame Zeit haben wir mal wieder oder ich zumindest... gerade noch war soviel in Bewegung und nun ist auf einmal Stillstand.
Selbst die Internetverbindung meines Notebooks ist unglaublich langsam und bricht ständig ab - aber das Notebook verhält sich im Moment sowieso ziemlich seltsam. Gestern Abend mache ich den Deckel zu, daraufhin geht das Notebook normalerweise in den StandbyModus, daran zu erkennen, dass die Lüftung irgendwann Ruhe gibt. Gestern auch. Fünf Minuten später ging die Lüftung wieder los. Und kurze Zeit später das *pling* welches einen auffordert, nun sein Passwort einzugeben. Ich mache also den Deckel wieder auf und siehe da, er leuchtet mich fröhlich an und hätte gerne mein login!



Die Hornissen sind fleissig am arbeiten... c:marymi

Meine Reisezeit stockt gerade auch ein bisschen. Es scheint derzeit nicht möglich zu sein, einen ReiseWohnBüroBus zu tauschen. Dabei ist gerade jetzt eine feine Zeit... So ziemlich zum ersten Mal in meinem Arbeitsleben bemerke ich ein Sommerloch, das ich bisher nur aus Erzählungen anderer kannte. Zeit, um umherfahren zu können... Einen perfekten Bus habe ich eigentlich gefunden. Rostfrei, gut gepflegt weil Garagenbus und fast aus erster Hand. Aber leider nur für Geld zu ergattern, die Summe ist zwar in Ordnung, sprengt aber trotzdem das Budget, welches ich sowieso auch erst bis März nächsten Jahres zusammen habe... Und da ja anscheinend Sommerloch, ist grad an Jobs nix in unmittelbarer Aussicht, was dem Abhilfe verschaffen würde.

Es ist sonderbar, denn ich kann den Bus sehen und fühlen. Er ist wie da aber nicht physisch anwesend. Das kenne ich irgendwo her, fällt mir gerade ein, so war es auch mit "eL"... (naja, das lässt ein wenig hoffen). Ich mag diese Art Stillstand einfach nicht. Auch wenn ich mein neues Leben grundsätzlich sehr mag und weiß, dass es richtig ist - reibungslos ists grad nicht... und das geht mir ziemlich auf die Nerven.



GoldGelb... meine Lieblingsfarbe :) c:marymi

Es ist grad ein bisschen so, wie wenn man in einem kleinen Kreidekreis steht. Und wenn man ihn verlassen möchte, schafft man es zwar, das Bein über die Kreislinie zu heben, aber man kann den Fuß nicht auf den Boden auf der anderen Seite absetzen... (Für diejenigen, die sich mit diesem Bild verbunden fühlen: Kurz vorm Einschlafen fand ich die zumindest visuelle Lösung. Nicht den Fuß drüber heben, sondern den Kreis nach außen dehnen und größer werden lassen... aber fragt mich nicht, wie das in "Echtzeit" geht ;) )


Aber zum Trost gab es gestern Abend einen wunderschönen Regenbogen vor meiner Nase... Es waren sogar zwei übereinander, durchgehend, zwei wundervolle Bögen übereinander! Schade, dass man Wind nicht aufnehmen kann...


Musste den Regenbogen zusammensetzen, er war einfach zu groß für meine kleine Kamera... c:marymi

Bis bald,
Eure marymi :)

Mittwoch, 2. Juli 2008

Tierwelten

Die letzten zwei Tage war hier im Garten Tieralarm. Als erstes schauten wir uns den zukünftigen Familienzuwachs an: Ein zweiter Kater, der jetzt sechs Wochen alt ist. Noch befindet er sich im kleinen Katzenrudel, welches sich bei Nachbarbauern hinter der Tür "Vorsicht! Wertvoller Schweinebestand" verbirgt. Er heißt Swatie und ist ziemlich fidel - die meisten Fotos sind nix geworden, weil ich beim abdrücken nur noch das Hinterteil vor der Linse hatte. Aber Henry, ein vergleichsweise sehr sehr großer Labrador hielt ihn dann herzallerliebst in Schach, und so blieb er doch mal für ein paar Sekunden sitzen:


Swatie und Henry (Labrador, nicht im Bild) im Zwiegespräch c:marymi

Gestern dann versammelten sich erst sämtliche fliegende Dorf-Ameisen und verteilten sich in Grüppchen auf Rasen und Steinuntiefen. Kurze Zeit später verirrte sich ein hübscher Käfer in mein leeres Weinglas.


Käfer im Weinglas c:marymi

Und zu guter Letzt wurde ich auf das wirklich schöne Hornissennest aufmerksam gemacht, an welchem gerade angebaut wird - als ich das Bauernhäuschen hier verkaufte, gab es nur noch eine Hornisse. Dachte ich. Aber irgendwie muss sie sich ja fortgepflanzt haben und nun gibts hier wieder einen Hornissenstamm, wirklich angenehme und entspannte Zeitgenossen, vom Sound her der Porsche unter den surrenden Insekten...


Fleissiger Bau eines neuen Hornissennests c:marymi

Vielleicht schaut gleich noch das Glühwürmchen vorbei, welches grad beim Nachbarn leuchtet - wobei ein Foto eher schwierig wäre, so bei Nacht und der Blitz würde es vermutlich etwas verwirren ;)


Eure marymi :)