Sonntag, 30. Dezember 2007

Auf nach Berlin

Sonntag, 10h, die Nacht war wieder kurz und wir machen uns auf den Weg nach Berlin. Diesmal wollen wir die Fähre von Dänemark nach Rostock nehmen. So ganz wissen wir nicht, wann diese fährt, aber alle zwei Stunden, sagt der Flyer, den wir unterwegs an einer Tankstelle finden.


Sonnenuntergang auf der Brücke Malmö beim Fahren fotografiert klicklicklick ;), c:marymi

Ein bisschen traurig bin doch, Stockholm zu verlassen und gleichzeitig ist es gut so wie es ist. Meine Doktor-Freundin und ich sinnieren noch einmal über unser Erlebnis gestern, das Stockholm-Gefühl... Hamburg erleben wir beide als absolute "Luftenergie", mit einer Portion Erde und Wasser. Auch Feuerenergie ist vorhanden, getragen und gelebt durch eine ausreichende Anzahl an Bewohnern. Heißt: Hamburg fühlt sich im Kern frei und unabhängig an, die Menschen dort können so leben wie sich möchten, sich entfalten. Kommunikation, Gedankenspiele, Geist, Vernetzung... der Ausdruck von Luftenergie. Visionäre Ideen sind willkommen, und zumindest ein kleiner Teil wird manifestiert. Das Wasser wird integriert, überall gibt es Wasser-Plätze, an denen man verweilen kann - Wir Hamburger sind zwar oberflächlich betrachtet nicht besonders emotional, eher "strukturiert" und nüchtern, aber immer bereit zum Kontakt ("Luft"): Und wer diesen hat, merkt schnell, dass wir unsere Gefühle ("Wasser") durchaus ausdrücken und Leben. Hier leben viele Menschen, die ihre Visionen versuchen, zu manifestieren, die Stadt ist ziemlich reich und schafft es, sich "materiell" immer wieder weiterzuentwickeln, obs IT und Internet war, oder der Hafen etc. ("Erde"). Ordnung spielt eine Rolle, aber ich fühle mich nicht wirklich kontrolliert.

Passion und Leidenschaft wird von den Menschen hier in die Stadtenergie eingebracht. Und eigentlich ist es kein Wunder, dass ich meine Spiritualität hier in das Business einbauen kann... oder auch mein eigenes Business immer weiterentwickeln kann...

Die Rückfahrt entwickelt sich ziemlich chaotisch, und wieder als Abenteuer. Heute ist Montag, Silvester, und gleich machen wir uns auf in die Szene. Und so schreibe ich den Rest, wenn ich zu Hause bin...


Sonnenuntergang auf dem Rückweg, nun in Dänemark, c:marymi

Euch allen einen fantastischen Rutsch ins 2008!

Fortsetzung folgt,
Eure Marymi :)

Samstag, 29. Dezember 2007

Feeling Stockholm

Es ist Samstag und wir haben endlich die Freiheit, Stockholm und Umgebung kennen zu lernen! Wir gehen endlich so vor, wie es uns am liebsten ist: Ohne Plan. Einziges Ziel: Ein Besuch im VasaMuseum.



Gässchen und Orgel in der Deutschen Kirche auf der Altstadt-Insel Gamla Stan, c:marymi

Auf dem Weg dorthin durchqueren wir mal wieder die wunderschöne Insel "Gamla Stan". Eigentlich ist es so, dass wir uns permanent verfahren, nie wissen wir, auf welchem Inselteil wir gerade sind. In den letzten Tagen sind wir immer wieder an "Nacka" hängengeblieben, egal wo wir hin wollten... "Neeeiiin, nicht schon wieder Nacka!!" Als ob uns da irgendwas ruft, aber wir waren einfach genervt, kann doch nicht war sein, immer begegnet uns dieses Viertel! Mehr dazu später... Jedenfalls: Gamla Stan ist optisch wirklich schön und so beschlossen wir spontan zu parken und diesen kleinen Altstadtteil zu erkunden. Es war seltsam... Schöne Gebäude, schmale Gässchen, tolle Farben, sehr südländisch. Und trotzdem: Gar kein "warmes" Gefühl. Es war die ganze Zeit so: Die Stadt "spricht" einfach nicht mit uns. Als ob alle Gebäude ihre Geschichts-Infos zurückhielten. Einige von Euch werden es an den Fotos merken... Es fällt mir schwer, das StockholmStadtgefühl über die Fotos einzufangen.

Als es anfängt zu regnen machen wir uns auf, ins Vasa Museum. Ein imposantes Schiff, was die Schweden Mitte des 20. Jahrhunderts in den Gewässern von Stockholm an Grund fanden und heben konnten. Es wurde im 17. Jahrhundert erbaut und sollte seine Kriegs-Jungfernfahrt antreten, und da versank es.


Reichverziertes Schiff Vasa, c:marymi

Es ist wirklich ein beeindruckendes Schiff, aber auch hier waren wir nach nicht mal einer Stunde wieder draussen, es kamen fast keine Emotionen rüber. Wir waren telefonisch irgendwan gegen 16h mit Lu, dem Neffen von Enzo V., verabredet und so beschlossen wir, uns mal wieder im GrandHotel niederzulassen. Wir hatten nicht wirklich Lust, dieses Abend mit ihm zu verbringen, aber er überzeugte uns, indem er meiner Doktor-Freundin erzählte, er hätte zwei Schwedenfreunden Bescheid gesagt, die würden auch mitkommen, damit mir nicht langweilig würde ;) (Ich stellte bei unserem gestrigen Nachtausgang fast, dass ich die schwedischen Männer ganz schön toll fände, so vom Angucken ;).

Die Karten sagten uns zwar, dass der Abend ohne diese Schweden stattfinden würde, aber was solls, ich war ja noch am Üben dieses neuen Kartensystems, vielleicht war die Legung murks und
die eventuelle Gelegenheit, Einheimische kennen zu lernen wollten wir uns nicht entgehen lassen.


Kunst am Wasser, c:marymi

Die Karten hatten recht: Die schwedischen Jungs waren nicht da und so gingen wir zu dritt in ein kleines Restaurant und aßen erstmal was.

Noch immer wußten wir nicht, was wir Silvester machen würden - in der Stadt bleiben war keine gute Idee. Der Hund würde durchdrehen, bei den ganzen Böllern. Ihn allein im kleinen IbisHotel Zimmer lassen, während wir schön in der Stadt sind und das Feuerwerk und Silvestertreiben zu erleben ging gar nicht. Bei ihm im Hotelzimmer bleiben war auch doof. Also versuchten wir, außerhalb von Stockholm, vielleicht weiter im Norden eine schöne Unterkunft zu finden: Nix zu machen. Und Schnee würden wir erst in Lappland finden, das war zu weit, denn wir müssen definitiv am 2. Januar morgens wieder in Hamburg sein, da meine Doktor-Freundin dann wieder arbeiten muss.

Während wir im Restaurant sitzen, überlegen wir also, was wir tun können. Es ist wie verhext, nirgendwo scheint es einen Flow zu geben... auch zurück nach Hamburg zieht es uns noch nicht. Auf einmal sagt meine Doktor-Freundin: "Wir können ja in Berlin feiern"! Sie hat dort ein Jahr gelebt und ein paar Freunde, bei denen wir unterkomen können...

Und so entscheiden wir spontan, morgen nach Berlin zu fahren. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, es fehlt noch was. "Unser Job" hier war getan... aber es gibt noch etwas zu entdecken hier, in Stockholm, kein Gebäude, sondern ein Gefühl... Wir hatten es, als wir anreisten, aber in der Stadt selbst haben wir es nicht wiederfinden können. Also wo ist es, wie können wir eintauchen in diese Stadt, in den Kern?

Wir setzen Lu, der ziemlich beleidigt ist, bei Enzo V. ab und fahren nach Langholmen, eine Mini-Insel neben Södermalm. Kaum betreten wir die Insel wird uns mulmig, alles ist dunkel, hier gibts keine Cafés aber einen super Rundumblick auf Stockholm und so parken wir und gehen runter ans Wasser. Wir lassen die Lichter auf uns wirken und auf einmal bekommen wir die Info, die wir haben wollten und die Möglichkeit, "einzutauchen" in diese wundervolle Stadt. Ich habe das Gefühl, dass es eine Art "Tor" gibt, aber es ist kein örtlich vorhandenes, sondern ein emotionales...

Stockholm ist eine absolute Wasserstadt, aber das Wasser scheint still zu stehen. Wir können auch keine Passion, Leidenschaft, also quasie das Element "Feuer" hier fühlen. Wir merken, dass das Wasser da ist, die Gebäude, Landschaften und die Menschen umspült, aber dieses das Wasser überhaupt nicht leben. Es ist getrennt: Das Wasser unten und drumherum - die Menschen und Gebäude oben auf. Selten haben wir einen direkten Zugang zum Wasser gefunden. Es ist so, als ob hier das Element "Erde" total gelebt wird, allerdings eher im, aus meiner Sicht, unangehmen Sinne: Sicherheit, Kontrolle, Abschottung ist das, was wir hier ganz unterschiedlich erlebt haben. Keinesfalls die Erdung im Sinne von: Absolute Verbundenheit mit der Natur, Manifestationen etc. (Sorry, ich weiß, dass klingt alles etwas strange, aber ich kann es nicht anders beschreiben...). Die Menschen sind mir sehr sympathisch, und doch erscheinen sie mir völlig leidenschaftslos.

Während meine Doktor-Freundin die Geschichte der Stadt nun wahrnehmen kann, entdecke ich das Gefühl, die Verbindung des Wassers mit der Stadt. So als ob sich die Stadtenergie sich nun öffnet, mich aufnimmt. Die Menschen, die hier leben, erleben das nicht so, sie fließen nicht mit der Stadt, sie nehmen den Kern gar nicht auf...

Wir verlassen die Insel kurze Zeit später und lassen uns einfach treiben. Und landen, natürlich, ungewollt in Nacka! Weil uns dieser Ort ständig zu begegnen scheint, es ist so, als ob er etwas von uns will, bleiben wir diesmal dort und schauen, wo wir landen. Und wir landen: Am Wasser. Und hier ist das Gefühl der Stadt superpräsent, das, welches wir eben auf Langholmen fühlen durften... Hier bewegt sich das Wasser, alles liegt klar vor uns, die Geschichte, der Kern, alles. Hier fühlt sich die Wasserenergie fast frei an, fließend, so wie es sein sollte... Im Auto sitzend verbringen wir dort eine halbe Stunde, lassen die Stadt auf uns wirken, fühlen.

Auf unserem Rückweg wird uns die Bedeutung des Zeitsprungs am Tag vorher, in dem wir in Nacka gelandet sind, auf einmal klar. Wir haben uns in den letzten Tagen ziemlich oft verfahren und ständig landeten wir in Nacka, wollten aber woanders hin und so sind wir immer wieder rausgefahren. Dieser Zeitsprung hat uns völlig aus dem Konzept gebracht, größer kann der Wink mit dem Zaunpfahl nicht sein: "Hier ist das was Ihr sucht!!!".

Nun ist es so, als ob es hier nichts mehr zu tun und zu sehen gibt, für mich. Wenn ich jetzt noch zehn Tage oder länger hier bleiben würde, dann weiß ich, könnte ich die Stadt erleben... aber nicht in den nächsten zwei Tagen und nicht im Ibis. "Unser Job" hier ist abgeschlossen... und ich werde wieder kommen, und Stockholm so erleben, wie es sich anfühlt, wenn Wasser, Erde und Luft integriert sind.

Und so fahren wir ins Hotel, packen unsere Sachen, organisieren schnell unsere Übernachtung in Berlin und beenden die Reise nach Schweden fast so, wie sie begonnen hat: Mit zwei Stunden Schlaf ;)

Fortsetzung folgt,
Eure Marymi :)

Freitag, 28. Dezember 2007

Abenteuer und Zeitsprung

Was für ein Tag. Um 11h kommt der Computer-"Fachmann" (<- naja) und versucht, die PCs zu reparieren. Leider kriegt er das nicht so ganz hin und faselt was von Dingen, die wir definitiv nicht verändert haben. Ich glaube, was hier abgeht, in doppelter Dosis (oder vielleicht potenziert?) ist, dass wir mal wieder energetisch den Kern berühren, der grad mal dran ist, bei den Jungs hier. Dieser hat definitiv was mit unterdrückter Aggressivität zu tun. Dummerweise: Wenn wir das energetisch antriggern und der/die andere Andere(n) aber nicht mitgehen will, dann richtet sich das gegen uns... das kenne ich ja schon aus Frankfurt. Man kann die Gelegenheit nutzen oder halt nicht. Dann entlädt sich die Energie halt in Computern und Lampen...

Wie dem auch sei, ein Neffe von Enzo V. ist überraschend nach Stockholm eingeflogen, Gästezimmer also belegt und Business-Appartement heute auch, durch P., der rummöppelt, weil wir unseren Huskie dort mitwohnen lassen durften, er jedoch seinen Hund nicht, obwohl er auf das Appartement aufpasst. Wir beschließen, uns ins Ibis abzusetzen, mit die günstigste Location hier in Stockholm. Aber erst mal machen wir uns endlich auf den Weg auf eine weitere Insel in der Umgebung, es ist schon zwei und gleich wirds wieder dunkel... Die Sonne verschwindet so gegen 12h und danach ist es einfach nur: Grau. Das Wetter meints eh nicht so gut mit uns, alle zwei Tage regnet es...


Autopanne in der Pampa, c:marymi

Unsere Tankanzeige funktionierte schon bei Abfahrt nicht so richtig, es kommt wie es bei einem Abenteuer kommen muss: Wir bleiben mitten in der Pampa und im Dunkeln und vor einer Kurve: stehen. Ich fass es nicht: Kein Benzin mehr im Tank. Meine Reise-Freundin, die ich ab sofort in Doktor-Freundin umbenenne weil die Maffiosies hier so darauf abfahren, hat Gott Sei Dank eine ziemlich coole Notarztjacke dabei und so ziehe ich die an, nachdem wir den Wagen eh nicht allein in die nächste Straßenbucht schieben können und stelle mich 50 Meter weiter auf die Straße, um einen Autocrash zu verhindern. Als wir den Hundeangriff auf Lazlo hatten, kamen sofort ein paar Schweden, die uns fragten ob alles okay ist, sie uns mit einem Tierarzt weiterhelfen können etc. Und nun stand ich auf der Straße, leuchtend, und die Autos fuhren nicht nur langsamer sondern jeder fragte, ob er helfen könnte... Wir entschieden uns für zwei verdammt gut aussehende Schweden ;) nachdem uns bereits ein anderer Freundlicher ruckzuck aus seinem Ersatzbenzinkanister Benzin umgefüllt hatte, was leider nicht weiterhalf.

Die Jungs schoben den Wagen in die Bucht, fuhren zur nächsten Tanke um Benzin zu holen und führten uns dann noch zur Tankstelle, damit wir nachtanken konnten... Leider hab ichs dann etwas vermasselt, weil ich nicht kapiert hab, das meine Doktor-Freundin grad mächtig am flirten war... Shit happens. Wir fuhren wieder an die Stelle, an der wir stehenblieben und weiter die Strecke zum Skiva-Strand, auf der Suche nach einem kleinen Restaurant, welches wirt dort nicht fanden.
Dafür beschlossen wir, nun mal endlich den Abend aus zu gehen, schließlich schleppen wir unsere ganzen Kleider die ganze Zeit nicht umsonst mit!

Also machten wir uns auf den Heimweg und es passierte etwas seltsames... Wir fuhren dieselbe Strecke wieder zurück und waren nach ca. 8 Minuten in Nacka. Wir konnten es nicht glauben: Denn von Nacka zu dem Ort an dem wir die Panne hatten, brauchten wir ca. 20 bis 30 Minuten und wir kamen nun ja von noch weiter oben - wir hätten also für unsere Fahrt zurück nach Nacka mind. 35 Minuten gebraucht... Ziemlich fassungslos standen wir vor dem Ortsschild, der Landkarte und definitiv: Haben wir einen Zeitsprung gemacht. Es gibt dort keine anderen Straßen die wir hätten fahren können... Cool!!


Nacht in Stockholm, c:marymi

Zu Hause angekommen probten wir alle Klamotties die wir so mithatten und machten uns auf den Weg in die Innenstadt. Der Neffe von Enzo V., Lu, wollte ebenfalls raus, er ist grad von seiner Frau genervt, die die Zeit hier auf dem Land verbringt, und so holten wir ihn ab. Ich hatte immer noch die Liste mit den ganzen Bars und so machten wir auf mondän im schicken Viertel von Stockholm... Ein lustigen Abend hatten wir, und das "East" gefiel uns besonders gut. In diesem weilte eL übrigens ebenfalls, jedenfalls konnte ich ihn dort klar fühlen und ich bin mir sicher, dass er die Location kennt. Aber abgesehen davon: Ich find die Männer klasse hier, falls eL nicht bald ich die Puschen kommt, schau ich mich hier mal näher um ;) Das Einzige, was echt nervt, ist, dass hier irgendwie alles kontrolliert ist. Freitag Abend und hier lauft mehr Polizei rum, als auf der Reeperbahn. Alkohol ist kontrolliert, Zigaretten sind kontrolliert, ich bin nicht sicher, ob ich hier auf Dauer glücklich werden würde, mit meinem Freiheits- und Unabhängigkeitsdrang. Aber ansonsten ist die Stadt und die Atmo hier tolltolltoll!


Innenwände im East, c:marymi

Fortsetzung folgt,
Eure MaryMi :)

Donnerstag, 27. Dezember 2007

Caged

Enzo V. muss seine Usch's etwas organisieren, das scheint nicht so einfach zu sein. Am zweiten Weihnachtstag sind wir also wieder bewegungsunfrei bis feststeht, wo wir diesmal übernachten werden: Im Business-Appartment auf Kungsholmen. So hat sich also ein Insel- oder Stadttag mal wieder erledigt, denn inzwischen ist es schon wieder Nachmittag und es ist dunkel. So kanns nicht weitergehen...

Auch heute Abend können wir nicht raus in die Stockholmer Nachtszene, da wir ja kein Schlüssel haben und die Wohnungen immer abgeschlossen werden müssen. Langsam macht uns das hin- und her wahnsinnig! Wir sind ja sehr anpassungsfähig, nur langsam würden wir gerne mal was von Stockholm und Umgebung sehen. So ganz eintauchen können wir hier nicht, wir werden irgendwie in Beschlag genommen... Vielleicht ist es einfach auch so, dass wir hier erst ein bisschen energetisch arbeiten müssen, das tun wir eh schon schon die ganze Zeit... Fakt ist: Wir nehmen die Situationen mal so wie sie kommen und es wird, zumindest für mich, definitiv einen weiteren, entspannten Trip hierhergeben!

Heute schießt sich leider der Rechner von Enzo V. ins aus, und auch der Rechner im Business Appartement tuts nicht mehr. Das erinnert mich ein bisschen an die Computerenergien, als ich in Granstedt war... nix geht mehr! Nachdem wir uns einen kleinen Plan für die Einführung eines neuen Champagners in Deutschland gemacht haben - der wirklich ausgezeichnet schmeckt, obwohl ich Champagner gar nicht mag - machen wir uns also wieder mal einen gemütlichen Abend zu Haus. Wie gut, dass wir Beide so pragmatisch und anspruchslos sind...

Auch den Donnerstag verbringen wir im Business-Appartement, inzwischen hat dort auch die Küchenlampe den Geist aufgegeben, unsere Energien scheinen hier etwas heftig zu wirken. Zwischendurch gehen wir endlich wieder mal ein bisschen raus, diesmal nach Södermalm und finden ein kleines gemütliches Kaffeehaus, in dem der Milchkaffee besser nicht sein könnten. Schnell noch mal bei Tageslicht in die City gehuscht, schöne Läden gibts hier!

Wir haben nicht viel Zeit, Ihr wisst ja Schlüssel und so, und wir müssen jetzt mal wirklich dringend ins Internet... Da wir unterwegs nirgendwo ein W-Lan-Spot entdeckt haben, ruft uns die Lobby des GrandHotels, dort lassen wir uns nieder, freuen uns über ein sauteures aber auch gutes Glässchen Wein und schreiben endlich mal Blog ;)


Unser Zuhause: Die Lobby im GrandHotel hat W-Lan! c:marymi

Fortsetzung folgt,
Eure MaryMi

Dienstag, 25. Dezember 2007

Inseltag


Hütte am Wasser, c:marymi

Der erste Weihnachtstag und wir machen uns endlich auf, um die Gegend zu erkunden! Leider erst gegen 13h, denn wir müssen eigentlich warten, bis Enzo V. aufgestanden ist, was wir dann aber doch nicht tun, sonst kommen wir hier nie weg! Und da es gegen 16h dunkel wird, müssen wir los, wenn wir von der Umgebung auch was sehen wollen...




Auf Agrö, c:marymi

Wir fahren spontan auf die Schäreninsel Ägrö und landen in einer fantastischen Landschaft, hach ist das herrlich hier!! Wir lassen uns einfach treiben und entdecken wunderschöne Plätzchen. Als es dunkel wird fahren wir wieder zurück nach Stockholm, um noch ein bisschen was von der Stadt zu erfühlen. Wir sind gerade mal eine halbe Stunde unterwegs, da stürzt sich der Hund einer völlig überforderten Frau mit Ist-Mir-Wurscht-Haltung auf unseren Huskie, und wir sehen ihn schon totgebissen. Irgendwie kriegen wir es hin, die beiden zu trennen, Huskie-Lazlo ist fix und fertig und jault fürchterlich aber gott sei Dank ist nichts passiert...

Wir machen uns auf in die City, sind aber selbst (zumindest ich) grad ziemlich mit den Nerven runter, nach dem Kampferlebnis, also erst mal LatteMacchiato und Heiße Schokolade trinken... Da in Stockholm quasi absolutes Rauchverbot herrscht, bieten viele Cafés und Bars schöne Sitzecken im Freien, mit Wärmelampen, herrlich: Draußen sitzen, es warm haben, mitten in Stockholm, mit einem Kaffee in der Hand!

Neben uns sitzt schon wieder ein stranger Hund, ich glaub, die sind hier alle neurotisch... In den Kaffeehäusern, Restaurants, Bars, Läden herrschte meistens Hundeverbot, also keine Chance, sie mitzunehmen. Ansonsten: Leinenzwang. Kein Wunder, da würd ich auch aggressiv werden!


Abendstimmung in Stockholm, c:marymi

Wir gehen noch ein bisschen in die Stadt, genießen die Abendstimmung, da komm der erste Böller und Lazlo flippt nun völlig aus, weil völlig verängstigt. Der Arme, ein harter Tag für ihn... Interessanterweise krieg ichs nicht hin, mich trotzdem zu entspannen, es ist, als fühl ich die Angst und Unruhe von Lazlo und bin nun selbst völlig nervös. Schnell machen wir uns auf zur U-Bahn, um weiteren Böllern zu entkommen.


Bahnhof in Stockholm, c:marymi

Der U-Bahnhof gleicht einer Grotte, und einer skurilen unterirdischen Ausstellung, sehr abgefahren. Irgendwie erreichen wir unseren Parkplatz und - hm, wo schlafen wir heute eigentlich?? Wir fahren erst mal in das Privatappartement von Enzo V. Dort erfahren wir telefonisch, dass Enzo V. gerade irgendwo zu Abend ist und so versuchen wir ein Restaurant um die Ecke zu finden, welches auf hat und wo wir erstmal unterkommen. Wir finden ein ziemlich fieses Teil, in dem wir drinnen nicht rauchen und draußen nicht trinken dürfen, herjee ist das hier kompliziert! Egal, meine Reise-Freundin gibt mir eine Einführung in ihr Kartenspiel und zwei Stunden später ist auch Enzo V. da.


Wo schlafen wir heute?, c:marymi

Fortsetzung folgt,
Eure Marymi

Montag, 24. Dezember 2007

Ein Weihnachten ohne Weihnachten

Ein neuer Tag in Stockholm beginnt. Kein Schnee! Dafür in Hamburg, na großartig! ;) Schweden feiert sehr familienorientiert und so verschwindet Enzo V. am Nachmittag, um seine Schwester familiär zu beglücken, gegen sieben will er wieder da sein und das von ihm für uns geplünderte Buffett mitbringen. Da wir das Appartment nicht verlassen können weil Schlüsselproblem, machen wir uns einen gemütlichen Tag zu zweit. Nach einem späten Frühstücks-LatteMacchiato-und-Lemontee quatschen wir und legen ein bisschen Karten, schließlich hat unsere Stockholmtour ja auch was mit eL zu tun. Nur was?


Wikinger-Statue in einer U-Bahn Grotte, c:marymi

Alle Legungen zeigen: eL hat irgendeine Stockholm Connection, geschäftlich. Außerdem bin ich einen Schritt näher an ihn herangekommen, unsere Verbindung ist nur noch einen Schritt weit... Leider ist er gerade in Hamburg, während ich hier in Schweden weile, nun ja. An unserem Willkommensabend in Stockholm wurden wir gefragt, was uns nach Schweden geführt hat und so rückte ich nach ein bisschen Zögern raus, mit der verrückten Geschichte – wer weiß, vielleicht kennt einer der Herrschaften hier den Mann? Fehl-Anzeige, dafür hecken meine Reise-Freundin und G. eine Zeitungs-Anzeige aus, die wir allerdings nicht veröffentlichen ;)

Kurz vor Sieben beamen wir Enzo V. energetisch, er möge bitte erst um halb neun kommen, wir brauchen hier noch ein bisschen Zeit. Die gewonnenen eineinhalb Stunden bringen uns eL-technisch nur bedingt weiter, aber wir haben Spaß und ich habe noch nie so ein Weihnachten ohne Weihnachten gefeiert, ohne dabei Weihnachten zu vermissen ;)


Fortsetzung folgt,
bis bald, Eure MaryMi

Sonntag, 23. Dezember 2007

Schlüsselprobleme

Elf Uhr, die Nacht war lang und hart und nun müssen wir ruckzuck wach sein! *Uaaagh* hoffentlich geht das nicht weiter so... Die erste Nacht verbrachten wir im Business-Apartement von Enzo V. Und dummerweise fand dort am nächsten Tag ein Meeting statt und so mussten wir raus aus dem Bett. Einen Zweitschlüssel für die Wohnung gibt’s auch nicht. Es gibt überhaupt gar keine Zweitschlüssel! Damit sind wir ziemlich abhängig von Enzo V. und P. - Hm! Ob das gut geht...

Der Tag wird genauso chaotisch, wie er begann, das Business-Treffen findet viel später statt (umsonst aus den Betten geworfen), und Enzo V. kommt irgendwann rum und nach ein paar Stunden führt er uns mit Handzeichen zwecks Merken der Fahrtstrecke und Erkennungszeichen zu seinem eigenen Apartment, in welchem wir die nächten Nächte verbringen werden. Die Handzeichen schnallen wir erstmal gar nicht (wir wissen nicht so genau wo es hingeht und WAS dieser Mann uns wohl sagen will), aber im Laufe der Fahrt stellt sich heraus, dass es uns helfen soll, uns in dieser Stockholmer Insellandschaft zurecht zu finden. Irgendwann kommen wir an und entdecken eine Wohnung, die in den 60igern stehen geblieben scheint... Wow.


Huskie Lazlo ist happy endlich mal Erdung! c:marymi

Das Business-Meeting wurde inzwischen in das Heim von Enzo V. verlegt und es hat sein Gutes: Wir lernen einen weiteren Freund kennen, der „der beste Barkeeper überhaupt“ ist und uns ein paar Tipps geben kann, wo man in Stockholm so weg geht: Schließlich müssen wir unsere Kleider zum Einsatz bringen! Die zwei Freunde von Enzo V. freuen sich tatsächlich, uns wieder zu sehen, aber in der Männerrunde werden wir dann doch schief angeschaut, in dieser Welt scheinen Frauen und Business einfach nicht zusammen zu passen – nicht wirklich unsere Welt *schmunzel* Unser Autisten AD Hund fühlt sich jedenfalls wohl, Enzo V. ist astrologisch Stier und so ist hier alles geordnet, gibt Sicherheit und ich habe selten so einen vollen Kühl- und Gefrierschrank gesehen.

Nach und nach lernen wir die Geschichte von Enzo V. kennen und mein Eindruck vom VorAbend („Enzo V., Du lebst in Deiner Historie...“) bekommt hier, in dieser Wohnung ein Gesicht. Kaum sind wir in seinem Apartment, merken wir energetisch die Traurigkeit, die hier wohnt, wie gut dass wir zu zweit sind, so kann immer einer mal abschalten und die andere anwesend sein...
Vor uns sitzt ein und großzügiger Mensch, der seine Vergangenheit zu in sein gegenwärtiges Leben integrieren möchte und bereit ist, dafür seine Energie, sein Enthusiasmus, sein Geld zu investieren. Und gleichzeitig ein cleverer Selfmade-Businessman. Den ganzen Abend hören wir seine Geschichte, seine Musik (SEHR laut), schauen uns seine Fotos an. Meine Reise-Freundin hat von der Ausstrahlung ziemlich markante Ähnlichkeiten mit seiner Type Frau, und so gibt er alles, um mehr aus einem Flirt zu machen ;) Vergeblich.


U-Bahn Tunnel in Stockholm, c:marymi

Da wir ja nun dummerweise keine Schlüssel zu unseren Schlafstätten haben, können wir nicht einfach ein- und ausgehen, was uns langsam etwas nervt. Aber wir sind ja erst kurz hier und hoffen, dass sich das kleine Problem nicht zu einem großen Problem entwickelt...
Spät, nach einem vollen Tag, gehen wir ins Bett: Morgen ist Weihnachten und wir werden vor allem endlich mal ausschlafen.

Fortsetzung folgt,
Eure MaryMi :)

Samstag, 22. Dezember 2007

In Stockholm: High Energy and Strange Vibes!

Vier Uhr Morgens, geschlafen haben wir nicht, so als Spaet-ins-Bett-Geher, machen uns jetzt mal einfach auf den Weg nach Stockholm. Der Volvo ist bis obenhin vollgepackt und der Hund hats warm und kuschelig, denn er liegt auf den 10 Jacken und Mänteln, die wir mitgenommen haben.

Nach langer, nebliger Fahrt sind wir knapp 6 Stunden später in Kopenhagen, wo wir eigentlich einen kleinen Abstecher machen und frühstücken wollten. Allerdings lädt uns die Stadt nicht wirklich zum Verweilen ein und so fahren wir einmal durch und wieder raus und erreichen kurze Zeit später endlich Schweden.


Malmö-Brücke nach Schweden, c:marymi

Die Fahrt war bisher ziemlich dunkel und neblig, und auch Schweden versinkt im Nebel. Nach ca. zwei Stunden Fahrt wird die Landschaft fantastisch, geradezu märchenhaft... Die Bäume sehen gefroren aus, und das obere Drittel der Landschaft verschwindet in einem Weiß. Himmel und Bäume sind farblich kaum zu unterscheiden... und dann finden wir eine wirklich schöne Raststätte, mit einer wundervollen Aussicht, und so essen wir unsere Schnittchen (*lach*) und genießen den Blick!



Raststätte in Schweden, c:marymi

Ungefähr 150 km. vor Stockholm fühle ich eL. Wo auch immer er steckt, definitiv hat er was mit Stockholm zu tun! Das kommt ziemlich überraschend, wer weiß schon, was Fantasie und Wirklichkeit ist?? Ich weiß es nun, mein Gefühl hat mich nicht getäuscht, irgendwie hängt das zusammen... kErass! Ein paar Kilometer weiter, ca. 120 km. vor Stockholm, ist die Energie der Stadt da. Absolut präsent, fühlbar für mich und meine Reise-Freundin, Wow! Auf einmal! Und was für eine coole Energie! Irre, wir Beiden sind total geflasht... Ich fühl mich eh gedruggt, eL und dann diese Wahnsinnsstadt. Die restlichten Kilometer fuhren wir also wach, entspannt, voller Vorfreude und in dem Wissen: Alles wird spannend und alles wird gut.

Was für ein schönes Willkommen :)
Gut geplant ;) und doch nicht perfekt: Wir erreichen Stockholm im Dunkeln. Diese Stadt scheint gemacht zu sein, für die dunkle Jahreszeit, finden wir später heraus! Jedenfalls, wir sehen kein Wasser, fühlen es nur und riechen es, und wollen vor allem, vor unserer Ankunft bei unserem Herbergsvater, erst mal einen Kaffee trinken, uns entspannen und uns umziehen – nach zwölf Stunden Fahrt. Wir fahren also nach Stockholm rein, einfach drauf los nach Gefühl, finden ein Café, in dem Hunde nicht wirklich erlaubt sind (normal hier, wie wir später feststellten), aber Pech für die Wirtin: Sie hats nirgendwo dranstehen. „Vi har ingen aning“ (oder so ähnlich) scheint unser Standartspruch hier zu werden... Bedient werden wir nicht, und der LatteMacchiato ist ein schlechter Cappucchino mit wenig Milchschaum, während der Café Latte hingegen wie ein LatteMacchiato mit zu starkem Espresso schmeckt... Egal, wir sind da!


Blick auf Kungsholmen unserer ersten Wohnstätte, c:marymi

Und während wir wieder zum Auto gehen, um unseren Herbergs-Vater Enzo V. zu treffen, stellen wir fest, das wir bereits auf der passenden Insel in Stockholm gelandet sind. Leider finden wir trotzdem nicht den Weg und ein Einheimischer ruft die Auskunft an, um die genaue Adresse zu erfahren und uns zu führen. Johah, dies ist der passende Einklang für einen echten Uschi-Abend... Enzo V. Erwartet uns mit zwei seiner Freunde. Nach zwei Minuten erhalten wir mal eben schnell eine Einführung in sein aktuelles Business: TopSecret, very big, und echt: kErass. Letzteres Wort haben wir mal schwuppDiwupp in die HighSociety, in der wir uns seit Ankunft befinden, eingeführt... Daneben noch: Das geht gaaar nicht. Is ja klar, wir zwei Chix, die Koffer voller Kleider und wissen nicht so genau, sollen wir jetzt eigentlich lachen oder wieder zurück fahren?

Nach dem der erste Champagner fließt, kommen noch zwei weitere Gäste: Chinese-Uschi-Chix. Das ist ganz bestimmt eine gute Mische, da wir ja nun mal die saloppe Einführung hatten: „pretty women, but tough!“. Nicht weiter verwunderlich, dass wir die Gruppensituation ziemlich schnell durchschaut haben und selbstverständlich zwar höflich aber doch klar darauf reagierten *lach*. Zuviel des Guten für die drei Männer vor uns und die SushiQueen und ihre etwas unscheinbare Freundin. Intellekt und Gefühl kombiniert mit femininer Ausstrahlung scheint in dieser Runde etwas ungewohnt zu sein, aber wohl doch auch irgendwie attraktiv.
Wie dem auch sei, der Abend endete sehr energetisch. Enzo V. und einer seiner Freunde verschwanden irgendwann wohin (mit den Sushi-Uschis) und auf einmal war eL da und meine Reise-Freundin und ich probten gleich mal ein bisschen NewEnergie-SoulWork.

Ein Freund von Enzo V., P., war noch anwesend, ging aber nur teilweise mit – schade, denn er hätte an dem Abend einen großen Schritt weitergehen können, aber wollte einfach partout nicht, während ich mich quasie geradezu „auszog“ (wie passend ;) ...
So endete unsere erste Nacht sehr strange und doch irgendwie passend, für den verrücktesten Urlaub, den ich bisher erlebt habe...

Fortsetzung folgt,
Eure MaryMi :)

Alle Schwedenfotos findet Ihr in meinem Webalbum oder klickt einfach auf eines der Fotos oben!

Freitag, 21. Dezember 2007

Wish You All:



:)

Montag, 17. Dezember 2007

Impressionen...

... aus meinem verlängertem Wochenendtripp ins Wendland und Mc-Pomm Mitte Dezember:


Fachwerk-Kirche St. Mariä in Tripkau, c:marymi


Die Kirche in Tripkau hat schon was. In der Außenansicht herrscht Ordnung: Typisches Fachwerk in seiner klaren Baustruktur. Innen herrscht Chaos: Kreuze, mal "gerade", mal "quer" durchziehen die Wände, den Boden, die Decke!

Wenn man sich ein wenig umsieht, entdeckt man kleine einfache "Flyer", die auf den Stühlen, dem Alter, neben der Orgel liegen. Sie sind nummeriert und laden zum spielen ein!

Nummer eins lautet: "Was soll das denn? So viel Chaos in einer Kirche?" Liest man weiter, erfährt man, dass das Chaos nur scheinbar eines ist. "Suchen Sie erst mal danach, was hinter dem Chaos verborgen ist!" lautet die Aufforderung. Und die Einladung, auf die Empore zu gehen, dort findet sich ein zweiter Hinweis...



Innenraum der Kirche, c:marymi

"Das Grundmuster erkannt?" In den kurzen Texten finden sich verbindende Textpassagen zu Kommentaren aus der Bibel. Wer genau hinschaut, sieht, dass sich die Kreuze auch auf dem Boden befinden und ein Muster ergeben. Und dann gehts wieder runter, Richtung Orgel. Dort liegt ein weiterer Flyer, der darauf hinweist, das auch an der Decke die Kreuze zu finden sind. Und die Aufforderung an das Lesepult zu treten!

Das Lesepult vor dem Altar, das eigentlich für den Pastor und nicht den Kirchengänger bestimmt ist. Und so steht man einmal dort vorne und schaut "aus seinen Augen" in den Raum... und wird als nächstes gebeten, doch an den Altar zu treten, denn dort liegt ein letzter Hinweis. Ich war beeindruckt: "Kirche und Religion zum anfassen" sozusagen.

Ich habe diese Kunst-in-der-Kirche-Botschaft mit ihren Hinweistexten so verstanden: Vermeintliches Chaos enthält immer eine Struktur, auch wenn man sie nicht sofort erkennen kann. Die Kreuze am Boden stehen für den individuellen Menschen, auf der Erde. Jedes Kreuz auf dem Boden hat ein exakt positioniertes Gegenstück an der Decke: Dieses Kreu "oben" steht für die jeweils zugehörige Seele des Menschens.

Falls Ihr in der Gegend seid, schaut dort mal rein, es lohnt sich wirklich! Und trinkt zum Tagesabschluss einen Café im Vielanker Brauhaus im Dömitzer Hafen: Dort könnt Ihr ein wunderschönes Rundum Panorama genießen, zu dieser Zeit in Anwesenheit von tausenden (!) schnatternden Graugänsen, die auf ihrer Reise hier ein Päuschen machen...



Sonnenuntergangsstimmung in Dömitz, c:marymi

Ein paar mehr Bilder findet Ihr wie immer in meinem Webalbum: Wendlandausflug oder klickt einfach auf eines der Fotos oben :)

Bis bald,
Eure marymi :)

Stockholm is calling :)

Eigentlich sollte es schon der Nikolausi sein, der mich nach Schweden befördert. Ende November jedoch kam mir spontan eine spannende Projektidee dazwischen, über die Anfang Dezember entschieden werden sollte... und falls wir ein "go!" bekommen, heißt das: Unsere Netzwerke organisieren und die Öffentlichkeit für uns gewinnen - damit wir in die nächste Runde kommen!

So dachte ich jedenfalls. Also Reise gedanklich verschoben: Auf Weihnachten/Silvester. Wie sich herausstellte, fängt die Arbeit jedoch erst etwas später an, bei Projektzusage, und die Herren haben sich bisher dann doch noch nicht entschieden.


Als die Schwedenreise geboren war, streckte ich meine Fühler aus, nach Job- und Unterkunftsmöglichkeiten, denn: Das Budget ist klein :) Der Vater meiner Mitreise-Freundin kreierte uns ein entzückendes Wort, das zu lang ist für eine Blogzeile, für diese unsere Art Reisen:
*atheistische-postmoderne-globale-prominten-"umsonst"-
hippies-mit-flohtaxi*!

Wobei das "atheistisch" nicht ganz treffend ist, weil zumindest ich ja nun mal ganz schön gläubig bin, wenn auch 0 religiös ;) Und das "umsonst" stimmt auch nicht wirklich, es sei denn man liest es wie folgt:
"um-so-'n-st-"ück neue energie zu erhalten oder was auch immer ich bzw. wir als Gegenleistung anbieten können :)
Das "Flohtaxi" bezieht sich übrigens auf unseren Huskyfreund, der ebenfalls mit und endlich Schnee sehen will.

Jedenfalls erzählte mir ein Freund im Sommer von seinem "verrückten" Onkel in Stockholm, bei dem ich ganz bestimmt ein paar Tage unterkommen könnte. Wundervoll, verrückt und skuril ist gar kein Problem :) Als meine Mitreise-Freundin und ich nun beschlossen, zusammen nach Schweden zu düsen, stellten wir fest, das es zu Zweit und mit Hund nicht so ganz einfach ist, eine Unterkunft zu finden. Dennoch bemühten wir den Freund und seinen Onkel... man weiß nie, ob der Gute nicht vielleicht Spaß hat, uns sein Stockholm ein wenig näher zu bringen.

Und so kam es, das er gar nicht erst mit sich reden ließ, sondern uns kurzum die ganzen 11 Tage, die wir dort sind, in sein Appartement bittet:
Er liebt
*atheistische-postmoderne-globale-prominten-"um-so-'n-st"-
hippies-mit-flohtaxi*

*lach* ist das nicht wundervoll!!

Das wirft allerdings sämtliche Klamottenüberlegungen über den Haufen, bei allem, was wir bisher so gehört, gesehen und gefühlt haben. Und so sollten wir unseren trashigen Winterparka-hauptsache-warm-Style gegen einen schrägen Winterparty-für-alle-Schandtaten-bereit-Style tauschen! Wie gut, das wir flexibel sind und mit einem Auto mit großem Kofferraum fahren ;) Was für eine interessante Wende für unseren Jahrensabschluss! Keine Chance, sich ruhig und entspannt ins Einsiedlerdasein zurück zu ziehen: so wars irgendwie angedacht ;) eine schöne Hütte mit Kamin und überdachter Terasse auf einer Insel vor Stockholm.

Feuer (Widder, meine Mitreise-Freundin) trifft Wasser (Fisch, im ersten Widderhaus, Mi)! Und da wir jetzt das Geld für eine Unterkunft sparen, können wir uns das leisten, was ich unbedingt machen wollte: Hundeschlitten fahren. Und ein paar Trips auf die Schäreninseln vor Stockholm sind so auch drin. Yippih!

Ihr Lieben: Weihnachten und Silvester werden der Hammer. Ganz nach unserem Geschmack. Ein fantastischer Jahresabschluss für dieses Quantensprungjahr. Und das Jahr endet so, wie es angefangen hat: Mit einer Reise...

Selbstverständlich werde ich mein Laptop mitnehmen und Euch berichten, vermutlich skurile und durchgeknallte Weihnachtskurzgeschichten ;) Solltet Ihr Euch also zwischendurch langweilen oder zu vollgefüttert zum bewegen oder schlafen sein, schaut mal rein in meinen Blog...

Am 22.12. gehts los, morgens um 5, damit wir auch was zu sehen bekommen auf unserer Schwedenfahrt, am dunkelsten Tag des Jahres :)

Bis bald,
Eure marymi :)

Sonntag, 16. Dezember 2007

Kaffeemaschinen...

... sind auch nur Energie ;) Und offensichtlich kommt die Kaffeemaschine im Haus meiner Eltern nicht so richtig klar mit den Energiefeldern unserer *hm* smile-and-newenergy-at-work-chixgroup...

Als wir uns im Frühling zum ersten Mal aufs Land in das Haus meiner Eltern zurückzogen, um unsere regelmäßigen spontanen abendlichen Treffen auf ein paar Tage auszudehnen, funktionierte die Kaffeemaschine nicht wirklich. Nach langen und vielprozentigen Tagen und Nächten morgens keine funktionierende Kaffemaschiene zu haben ist wirklich doof. Jedesmal, wenn wir sie anstellten, hörte sie nach 2 bis 4 Tassen auf, weiter Wasser durchlaufen zu lassen. Geplant waren immer 8 Tassen. Dafür: war der Kaffee umso stärker.

Vor ein paar Wochen fuhren wir erneut ein paar Tage aufs Land. Ich gebe zu, die Energie war ziemlich heftig, jeder von uns schmiss aus Versehen irgendwas runter und Glass- und Porzelansplitter fanden wir trotz jeweiligen sofortigem aufkehren noch am Abschlusstag in den entlegensten Winkeln. Zu guter Letzt streikte selbst der Kühlschrank und fiel über Nacht einfach aus.

Und die Kaffemaschine: Hatte auch wieder die Faxen dicke und ließ nicht mit sich reden. Dasselbe Problem wie an unserem ersten Wochenende. "Komisch" dachte ich mir noch: Meine Eltern trinken jeden Morgen Tee, das ist ja eine Katastrophe mit diesem Ding!

Dieses Wochenende war ich wieder dort und besuchte die Zwei. Irgendwann fiel mir auf, das die Kaffemaschine lief. Und zwar ordnungsgemäß. Und so sprach ich meine Ma drauf an und es stellte sich heraus, dass sie immer ordnungsgemäß funktioniert!

Wie gut, dass wir bei unseren Freundinnenaufenthalten dort nicht die Stromkabel-Abschneide-Lösungsvariante meiner Mitbewohner-Freundin wählten, wo die Kaffemaschine wohl doch nur ein Problem mit uns
newenergy-at-work-chix hat... ;)

Bis in Kürze,
Eure MaryMi :)