Donnerstag, 6. November 2008

November Update

Ich habe ein Zimmer für mich und Marun gefunden, ein Wundervolles. Nicht im Grünen, sondern mitten in der Stadt ;) Zwar erst ab Neujahr, aber ein gutes Zwischenzimmer hab ich auch. Es bewegt sich was :)

Langsam stelle ich mehr und mehr fest, das es auch für andere wirklich schwierig gerade ist. Vielleicht ist es grad so... Mir egal, ich versuch ja eh nur, mein Leben so gut wie möglich zu leben. Nicht dazu gehören vermeintliche Freunde, die einem hinter den Rücken versuchen, über den Tisch zu ziehen. So etwas interessiert mich normalerweise nicht, weil ich darauf vertraue, dass sich jeder seine eigene Meinung bildet. Wenn er es nicht tut, dann nicht, ist nicht mein Problem.

In diesem Falle interessiert es mich aber schon, weil es aus Frust und Enttäuschung entsteht, die nicht mir gegenüber ausgedrückt wird, sondern wahllos anderen, natürlich mit Bezug zu mir, rüber gebracht wird. Auf eine ziemlich linke intrigante Art und Weise - Die Wahrheit, die man sieht, wird mitgeteilt - die Wahrheit, die nicht so gut darein passt, wir unterschlagen - und der wesentliche Teil sind Interpretationen, die nicht stimmen.

Die Person selbst (also in diesem Falle ich) wird egal, was zählt ist, der eigene Frust, der abgeladen wird. Sprich: Ego. In meinem Fall handelt es sich um eine frühere Freundin und das ist für mich schon überraschend. Ich eigne mich eigentlich nicht für sowas. Oder doch vielleicht?

Ich weiss es nicht. Es überrascht mich einfach, weil ich so etwas nicht kenne. Wobei, das stimmt nicht ganz: Als ich ca. 12 war, passierte mir etwas ähnliches. Aber mal ehrlich... Ich bin erwachsen, mein Umfeld ist erwachsen... Oder lebe ich in einem Kindergarten aus Erwachsenen?

Scheint mir manchmal so. Wie dem auch sei... Kann nicht einfach mal jeder sich auf sich selbst, seine eigenen Probleme, seine eigene Passion, konzentrieren? Müssen es immer die anderen sein, die herhalten müssen, für die eigene Unzufriedenheit? Ich verstehs nicht. Wir leben im 21. Jahrhundert und anscheinend geht an der Masse immer noch vorrüber, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist, die Dinge nur miteinander geklärt werden und das Leben dennoch absolut lebenswert ist - wenn man denn in der Lage ist, den anderen so leben zu lassen, wie er lebt - ohne wenn und aber, ohne gut und böse, ohne "ich" und "Du". Einfach so, wie es ist. Kann doch wirklich nicht so schwer sein.

Wünsch Euch was,
Eure marymi :)

Mittwoch, 5. November 2008

Pseudo-Hunde-Versteher

Ich muss zugeben, das sie mir langsam auf die Nerven gehen, die Hundebesitzer und ihr Besserwissertum. Liegt vielleicht auch daran, dass ich grundsätzlich immer erstmal davon ausgehe, dass derjenige vor mir weiß, wovon er spricht und es möglicherweise besser weiß, als ich.

Fängt an bei: "Nö lassen Sie Ihren Rüden ruhig mal machen, meine Lady wehrt sich schon!" (Né, sorry, aber das geht grad echt nicht, was "mein Rüde" da so fabriziert) über "Ach, die müssen das einfach mal auskämpfen in der Gruppe" (So ein Blödsinn, oder sind wir zwei grad ein Rudel oder was??) hin zu "Ja ich hab auch ein Leckerlie für Dich" (Hallo, Nein! Können Sie mal fragen, bevor Sie meinem Hund was zu fressen geben?).

Die Welt der Hunde und "-Besitzer" ist ziemlich neurotisch, stelle ich fest. Das Dumme ist, man kommt nicht drumherum. Und jeder meint, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Dabei ist das völlig unwichtig. Wichtig ist eigentlich nur: Wer ist der oder die Type mit dem Hund da? Kann ich meine Weisheiten übertragen oder nicht?

Eigentlich genauso wie im "Real-Life", na klar, war sonst... Ich muss zugeben, ich erziehe meinen Hund fast ausschließlich intuitiv. Natürlich hab ich mich auch vorgelesen ("Hilfe, mein Hund ist aus Versehen ein Rüde geworden!"), aber mit den Dramen will ich mich gar nicht so sehr beschäftigen, ich vertraue darauf, das ich mich "richtig" verhalte, wenns ernst wird. Ist mit anderen fremden und eigenen Hunden in den letzten 15 Jahren schon vorgekommen und hat bestens geklappt, im Ernstfall (=Hund wird angegriffen, lauft vor Auto etc.).

Jedenfalls fühl ich mich langsam als Exot in Eimsbüttel Hamburg Altona. Mit den Dingen, die ich toleriere und denen, die ich unterbinde. Kann aber nicht soo verkehrt sein, weil in der Hundeschule kann er immer alles schon, was wir grad lernen sollen. (Naja, bis auf das Rüpel-Sein, das er dort grad ausleben möchte.)

Und dann gibts noch die Kontrolleure, die natürlich gar nicht angesagt sind (bin gott sei dank noch keinem begegnet, aber ist Gesprächsthema Nr. 1 unter den Hundebesitzern). Diesen tollen Hundeführerschein können wir erst machen, wenn Marun ein Jahr alt ist. Der berechtigt uns allerdings auch nur, in den normalen Stadtstraßen ohne Leine zu gehen. In den Parks sind Hunde-ohne-Leine tabut, es sei denn, extra gekennzeichnet dass nicht.

Und wo bitte soll ich lernen, wenn der Hund jünger als 12 Monate ist? So eine schwachsinnige Relgel hab ich bisher nur in der Wirtschaft kennen lernen dürfen. (Ich wusste, das ich mich darüber aufregen würde, wenn ich je wieder einen Hund haben würde.) Die Hunde, die echt aggro sind (weil Umfeld und Besitzer ein Problem haben), laufen eh ohne Leine, weil es die Besitzer nicht interessiert. Und die Hunde, die, weil Besitzer so drauf ist, gerne Teil unsererer Gesellschaft sein möchten, die dürfen nicht. Und werden aggro, weil sie ständig an der Leine sein müssen.

Was für eine verkehrte Welt. Ihr müsst mal mit meinem kleinen Hund in den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Einfach weil er da ist, entlockt er den meisten Kids (es sei denn, sie haben grad ein Brötchen in der Hand, sehen Marun nicht aber er sie und springt sie an, weil er so gern ein Stückchen abhaben möchte und er war diesmal schneller als ich) und jeder Omi ein Lächeln, einfach durch angucken. Was wäre eine Stadt ohne Hundewelpen? Eine Stadt ohne Katzen, Hunde, Eichhörnchen, Vögel, Hasen.

Nicht lebenswert. Denkt eigentlich jemand da oben in der Politik? Und lebt er hier, in zb. Hamburg?

Naja. Kümmert mich nicht, weil ich mach halt so wie ich denk, wie immer. Tragisch ist nur, dass die Falschen bestraft werden und die Hundeaggressivität steigen wird, nicht fallen. Und ich halt jetzt auch wieder einen Hund hab und nicht möchte, dass er unter die Räder kommt, sondern ein wundervolles, spannendes und genussvolles Leben hat.

Liebe Grüße,
marymi :)

Wahl-Nnacht im Netz

Großartig, langsam wird klar, dass wohl Obama das Rennen machen wird. Schon die "Vorwahlen" waren spannend... Die Endausscheidung heute Nacht konnte ich leider nicht im Fernsehen gucken, weil hab ich seit März nicht mehr (vermisse ich auch nicht wirklich - Tatort gibts ja mittlerweile auch im Café ;).

Da musste also das Internet her und das macht schon Spaß diesbezüglich! Abgesehen davon, dass man sich besser weil schneller und umfassender informiert fühlt, fühlt man sich irgendwie auch besser verbunden, dank twitter und co.

Auch unsere Öffentlichen haben sich mal aufgerafft, "Politik Digital" zu machen und kombinierte in der "Nacht im Netz" Internet und TV. Ich fühle mich ein klein wenig erinnert an Internet-Garagen, was es aber auch gleich sympathisch macht. Ich fands super, dieses Experiment durchzuführen, und fand auch die Umsetzung fürs ErsteZweite ;) wirklich gut gelungen.

Ich freu mich jedenfalls, dass es Obama geworden ist!! Fantastisch. Jetzt wirds richtig spannend :) Besonders interessant fand ich, mal wieder so aus energetischer Sicht, die Info, dass die Wählermassen Richtung Obama gekippt sind, als die US / Globale Finanzkrise so schlimm wurde... das passt doch wieder super (für die Energetiker unter uns ;)

Mein Respekt vor allem für die "Abschluss-Rede" von McCain.
Nicht nur ein guter "Verlierer", sondern durch seine Rede ein "Gewinner".

Liebe Grüße an Euch,
marymi