Es ist seltsam, ich scheine mich seit einiger Zeit fast komplett entgegen den allgemeinen (spirituellen) Ansagen zur "Lage unserer Welt" zu bewegen. Aber vielleicht verstehe ich das auch nicht im Zusammenhang, was durchaus möglich ist - ich habe aufgehört, mich damit zu beschäftigen.
Für dieses Jahr hatte ich mir ziemlich viel vorgenommen. Die Top 5: Sehr viel Aufräumarbeit in Bezug auf behördliche und finanzielle Dinge (Platz 1-4). Klarheit bezüglich Berufungsplänen- und Umsetzungen (Platz 5). Endlich damit die Einnahmen erzielen, die ich brauche und gerne hätte (Platz 6), um somit keine Nebenjobs mehr machen zu müssen, sondern nur noch, wenn ich möchte (Platz 7). Und wenn dann noch was geht: Endlich wieder meine eigene Wohnung (ich wohne seit 5 Jahren in verschiedenen WG's bzw. zwischendurch auf Durchreise). Es versteht sich von selbst, das dies ein "Jahresplan" war.
Ich stelle fest: Abgesehen von den mir bisher so sehr wichtigen Inhalten der Plätze 6 und 7 scheint sich alles unbedingt bereits in den ersten 6 Monaten dieses Jahres bewerkstelligen zu wollen, was der pure Wahnsinn ist. Ich erlebe eine absolute Beschleunigung, da bin ich mal d'accord mit den "Prophezeiungen". Auch mit dem gefühlten Gefühl "Alles ist richtig wie es ist", wenngleich ich überhaupt keine Ahnung habe, wie das alles machbar sein soll und besonders in den letzten 2 Monaten ziemlich überfordert bin.
Was das Thema "Einheit", "Berufung" und so weiter angeht, kann ich nur sagen: Das Thema kann mich mal. Zum ersten Mal seit über 20 Jahren übrigens. Ich habe beschlossen, normal zu leben. Mir einen ordentlichen Job zu suchen, Berufe hab ich ja genug, mit dem ich das verdiene, was ich zum kleinen Leben brauche. Eine finanzierbare Wohnung, in der ich gut leben kann und mich wohl fühle. Ansonsten mein Hobby zu verfolgen, die Welt so sein zu lassen, wie sie ist, keine weiteren Ideen zur Verfügung zu stellen und den Rest des Lebens zu geniessen.
Tatsächlich muss ich sagen, es ist mir inzwischen völlig wurscht, ob die Welt, die Menschen oder sonstwer in ein neues Bewusstsein aufsteigt oder nicht. Ich war schon immer ein Improvisationstalent und lasse mich nur selten von Naturkatastrophen, politischen Machtzerfall oder derartigem ängstigen, ich werde selbst im ErnstVerFall überleben. Ich bin 20 Jahre lang meiner Vision einer neuen Welt gefolgt und habe versucht, so viele mitzunehmen bzw. davon zu begeistern, wie ich es kann. Nun ist der Zeitpunkt da, das es mir wurscht ist, ob sie kommt oder nicht - ich stelle "meinen Dienst" jedenfalls nicht mehr dem "Großen Ganzen zur Verfügung". Aus tiefsten Herzen nicht mehr. Zu frustrierend, zu wenig Anerkennung, zu wenig Einkommen, um das noch länger so fortzuführen. Meine Erwartungen und Ansprüche sind diesbezüglich durch und gone.
"Indem man sich als Teil der Einheit fühlt und sich auch so verhält, wird man auch von der Einheit getragen und mit allem versorgt, was man für sein Leben braucht und haben möchte. Es ist
dies eine Entscheidung aus tiefstem Herzen – nicht aus dem Verstand. Diese Entscheidung muss jeder in absoluter Eindeutigkeit treffen und auch konsequent dabei bleiben – sich nur die Rosinen herauszupicken, funktioniert nicht." (quelle: Christoph Fasching / www.botschafterdeslichts.com)
Mag sein, dass das so in Zukunft funktioniert. Bisher nicht. Und da ich jetzt lebe und nicht morgen, entscheide ich mich für mich und dafür, jenseits von Einheit und Gemeinschaft, Berufung und Lebensvision, einfach ganz materiell und gediegen und inmitten der Dualität meinen Weg fortzusetzen.
Bewusstseinsevolution adé. Telepathie, Zeitsprünge, Energiefelder erleben... bedingungslose Liebe, Holografie, Seele... alles (ebenfalls) ein schönes Spiel, ein wunderbares Abenteuer. Aber es taugt leider nicht, um in dieser Welt ein nachhaltig lebenswertes Leben führen zu können.
Ich werde die Zwangs-Beschleunigung so gut es nutzen, um alles neu aufzustellen - und zwar in meinem ganz einfachen und neuen Lebenssinne.
marymi
edit 1: nunja, ließt man laurens postings ist auch das alles im einheitsgedeih & im fluss. lauren zu lesen schadet nie ;) http://thinkwithyourheart.com
edit 2: während ich laurens postings las, fiel mir ein, das ich in den letzten 4 Wochen einmal erschossen wurde (es fühlt sich... "seltsam" an, wenn das physische Leben so aus dem Körper entfließt), mehrmals mit dem Flugzeug abstürzte (es ist egal, ob man auf Asphalt, Wiese oder Wasser aufprallt - es geht so schnell, das man sich einfach "atomisiert & pulverisiert", bevor man irgendwas fühlen kann) und einmal in einem Bahnhof stand und partout kein Zug, kein Auto "nach Hause" oder wenigstens in die Richtung fuhr (stattdessen wurde ich vergewaltigt und man klaute meinen Rucksack, den ich dann für 9 Euro wieder erwerben konnte). Im Traum natürlich. Ich fand, das passte irgendwie zu Überschrift meines postings und den Inhalten von lauren, daher wollt ich es nicht vorenthalten ;)
2 Kommentare:
Huhu marymi :)
ich glaube, ne stabile Basis im Physischen ist absolute Voraussetzung für alles andere - und die baust du grade.
Sehe da nicht wirklich nen Widerspruch ...
Liebe Grüße
Silver
huhu liebe silver!
ich glaube, für jeden ist die basis in dem bereich am wichtigsten, in der sie nicht gut vorhanden / gelebt wird... das muss nicht immer die irdische sein und das kann sich im laufe der lebenszeiten auch ändern, meiner meinung nach... aber letztendlich isses auch wurscht. ich habe jedenfalls in den letzten 6 monaten keine besonderen vorkommnisse in den "spirituellen wahrnehmungsbereich" (einheitsgefühl, erhöhte sensibilität, etc) feststellen können (was ja mit der bewusstseinsebene mit einhergehen soll).
liebe grüße! :)
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