Mittwoch, 20. Juni 2012

Von Unten Ganz Anders

Wir haben gerade eine interessante Zeitqualität finde ich. Zumindest ich hab sie ;) In fast allen Bereichen brennt es. Im Sinne von "Klärung" und "Aufräumen" und zwar nicht nur ein bisschen, sondern endgültig. Endgültig im Sinne von "Abschlussarbeiten" - für was auch immer. Fühlt sich einfach so an. Da noch was fertig zu machen, dort auch noch und um die Ecke, dass da, das muss auch noch. Alles zusammen ist wahnsinnig viel... Mir ist, siehe letzter Post, inzwischen ja wirklich egal "wofür", aber das Gefühl und "der Fluss" bleibt trotzdem derselbe, stelle ich fest.

Auf der einen Seite geht alles seinen Gang, ich fühle mich, als hätte ich keinen Einfluss darauf. Auf der anderen Seite ist ganz klar, das ich gerade Entscheidungen treffen kann - darf - muss. Solang ich keine Entscheidungen treffe (und davon gibts grad sehr viele in so ziemlich allen Lebensbereichen) passiert auch nix. Es ist, als ob da eine Blase ist, sich ein Feld einer Möglichkeit auftut, oder so ähnlich. Ich merke das und auch die Energie dahinter - die derzeit in allen Bereichen sehr subtil und langsam ist, jedenfalls in meinem Leben. Ich habe also Zeit genug, eine Entscheidung zu treffen (das tue ich meistens sehr schnell, nur im Moment ist das alles so viel und unterschiedlich, das ich nicht in der Lage bin, schnell zu entscheiden oder zu machen - sehr ungewohnt für mich, echt.).

Da ist also "ein Feld einer Möglichkeit". Ich nehme das wahr. Dann merke ich, das ich da was wahrnehme. Dann eroiere ich das. Dann entscheide ich, auf Basis dieses "Möglichkeitsfeld". Will ich das? Will ich das nicht? Will ich was anderes? Dann stelle ich fest, Ups, ich hatte mir das-und-das gewünscht, und das Leben präsentiert mir jetzt diese Möglichkeit: Das hängt zusammen, aha. Ich entscheide dann also irgendwas und merke irgendwann später, das alles jetzt in die Richtung meiner Entscheidung läuft.

Sorry, das ich mich so "verquer" ausdrücke... so fühlt es sich an. Ist sehr ungewohnt. Nichts ist geordnet gerade, und nichts ist so, wie ich mir jemals vorgestellt hätte, das es so ist (Wunsch hier, Umsetzung da, zack!). Dennoch scheint es grad so zu laufen: Wunsch ist... Irgendwas entwickelt sich... Wunsch und Irgendwas verknüpfen sich... Mensch entscheidet... der Rest ergibt sich nach Mensch, und muss nicht genauso wie vorgestellt sein, aber ist entsprechend. So irgendwie.

Außerdem stelle ich fest, das ich in ebenfalls allen Bereichen grad nichts planen kann. Ich bin gezwungen, zu vertrauen, das schon alles passt. Ist persé nicht schlimm, aber doch etwas ungewohnt - gerade, wenn man etwas zu organisieren hat, wie Umzug und entsprechende Anhängsel (wie viele Umzugkartons brauch ich? Wieviele Helfer? Ziehe ich nach A? Oder nach B und brauch einen Transporter? etc.). Ich weiss aber gleichzeitig, dass das in Ordnung ist - alles wird gut, selbst wenn ich nicht gewohnheitsgemäß alles durchorganisiere.

Wenn ich nicht so im Gefühl vom letzten Post wäre, würde ich lachen und sagen: Hey, genauso isses! Die Zeit, auf die wir gewartet haben, läuft jetzt an und is da! In ihrer Geschwindigkeit viel langsamer, als man uns weisgemacht hat - aber sie ist da. (Die Geschwindigkeit betrifft mehr die Masse an Dingen, die jetzt auf einmal alle am Start sind - Beschleunigung also in allen Bereichen, die Bereiche selbst und die Umsetzung eher langsam aber stetig.)

Das ist komisch, nich... Vielleicht ist es genau die passende Einstellung dazu, keine Ahnung. Ich merk nur, das sich etwas verändert hat, in der Manifestation von Dingen, in der "Lenkung der Geschehnisse", in der Gestaltung des eigenen Lebens... und ich beobachte das mal einfach so entspannt-neutral weiter ;) während ich gerade mein Leben neu definiere.

Es grüßt Euch herzlich die marymi

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