Freitag, 18. September 2015

SPEED !

Wo zum Henker bleibt die Zeit... Frage ich mich seit Wochen und viel zu oft am Tag. Wieder ist es, als ob ich mich in einer Zeitschleife befinde, nur diesmal rast alles. Dann versuche ich, einen Ausgleich zu finden, aber das funktioniert leider gerade gar nicht: Dieser kostet ebenfalls Zeit und ich schwanke zwischen "ich brauche Bett" / "ich brauche Input" / "ich brauche Ablenkung". Egal was ich wähle, es ist nie das Richtige und meine Tendenz zu Extremen lässt sich kaum bewältigen. Die beste Balance-Lösung wäre vermutlich "SchlafenSchlafenSchlafen", aber die ist irendwie unbefriedigend.

Mit anderen Worten: Anstrengend grad. Alles kompremiert sich scheinbar auf den September. Schön weil teilweise schneller als gedacht. Blöd weil warum alles so komprimiert in 6 Wochen!

Der WiesenMeiler nimmt endlich Form an! Vor einem Jahr noch hats die wenigsten interessiert. Inzwischen haben ich und eine ganz tolle Projektentwicklerin es hinbekommen, das relevante Menschen aus Politik und Forschung dann inzwischen doch sehr interessiert sind. Und wir haben ein Konzept für die Akquisition von Fördermitteln erarbeitet, welches sehr gute Chancen hat - und dafür die richtigen Partner (hoffe ich) an Board!

In der Millionways Stiftung (HappyMachSeite: be part of it!!) habe ich ebenfalls super Unterstützung gefunden: Meine Ansprechpartnerin findet WiesenMeiler toll und hat uns den Weg geebnet, zumindest schon mal im Pitch um die benötigten Investitionsgelder zu sein! 1000 Dank Christina für den Linkpost und Mandana für den Support!!

Chakka!

Der Dachbunker nimmt Formen an, Ende des Monats geben wir unser Konzept ab, an die Umsetzer. Ich hab mir deutlich mehr zum Ziel gesetzt, als es mal der Plan war und ich freue mich, weil wir in unserer übergreifenden Energie-Gruppe es tatsächlich geschafft haben, unsere Themen zu platzieren. Und die sind wirklich groß und visionär. Und das alles nebenbei und ehrenamtlich...

Zwischendurch fahre ich immer mal wieder nach Brockhaus bei Lingen an der Ems. Vor einem Jahr habe ich angefangen mir die Frage zu stellen, ob ich meinen (Hunde)Sport eigentlich ernsthaft weiter machen möchte. Und in den 12 Monaten festgestellt, dass das so ist. Ich dann aber auch überlegen muss, ob ich unser Zweierrudel Marun/Miriam um einen zweiten Hund ergänzen kann und möchte; denn Marun wird irgendwann zu alt sein, um noch unsere Sportart zu betreiben und zu jung, um aktiv oder Senior zu sein.
Grad in diesem Jahr habe ich eine für mich neue Disziplin ausprobiert, den Geländelauf. Wir sind jetzt so irre, das wir im November zum CaniCross in die Eifel fahren, um dort innerhalb von 24 Stunden 3x 1.5 Km zu laufen, auf einer Motorcross-Bahn, eins davon ein Nachtlauf ; ) Juhuu, das wird ein Spass!! Und guess what, eine Welpin wird mit an Board sein  : )

Bei meinem täglich Brot wirds auch immer spannender. Ich gebe Bewerbungstrainings und Coachings für Arbeitslose, Neuorientierer und kurz-vor-Rentnern. Jeder, der Arabisch oder Dari spricht, bekommt in diesen Zeiten extra Support von mir: Menschen, die vor Jahrzehnten nach Deutschland eingewandert sind, deren - teilweise hochqualifizierte - Ausbildung damals nicht anerkannt wurde und die sich seitdem als Hilfskräfte durchschlagen. Und deren Chance jetzt gekommen ist, weil sie so dringend gebraucht werden, in Zeiten der Flüchtlingswelle! Was für eine Chance, spät vielleicht aber sie ist da. Ich befürchte sowieso, das ich früher oder später mal einen auf die Mütze bekomme - entweder von der ÖRA (kostenlose Rechtsauskunft in Hamburg), die sich sicher wundern, warum sie derzeit so viele Arbeitslose mit immer denselben Fragen vor sich sitzen haben - oder von den Arbeitsvermittlern, weil ihre Kunden sich auf einmal so gut auskennen oder sich über die Jobbörse "beschweren" oder sich weiterbilden wollen auch wenn sie schon über 55 sind und eigentlich abgeschrieben vom ArbeitsMarkt und dem Arbeitsamt.

Und zu allem "Überdruss" gibt's auf einmal ohne Anstrengungen wieder Coachinganfragen. Achja, die Flöhe und den Maulwurf hab ich vergessen: Beides gerade Dauergäste im Garten. Die Maulwurfshügel nutze ich, um endlich mal die Löcher in der Wiese zu stopfen. Die Flöhe sind leider völlig nutz- und sinnfrei. Sie neren mit anderen Worten. Der einzige Vorteil ist, das mein Häuschen und die WG derzeit staubbefreit sind, weil ich soviel staubsauge. Anstsonsten kosten sie Nerven, viel Geld und Mitgefühl, weil Marun sich zwischenzeitlich die Haut aufgekratzt hat und zum ersten Mal im Leben das blöde Antiparasiten-Chemiezeugs schlucken muss, um der Flohkiller zu sein. Mal abgesehen von dem Gift-Umgebungsspray, welches ich lieber zu oft als zu wenig einsetze, damit auch wirklich alle Viecher weg sind, dauerhaft.

Und das ist das Komische. Eigentlich ist grad alles toll (abgesehen von den Flöhen, die ich aber anscheinend jetzt los bin), die Arbeiten machen Spaß und Sinn. Selbst der finanzielle Output ist okay, auch wenn davon nicht viel habe weil das Finanzamt jeden Monat eine Extraportion bekommt, weil ich nachzahlen muss. Aber ich werde offensichtlich älter... Bei einem von 8.00 bis 23.00h dauerndem Arbeitstag kann ich mich zwar immer noch ohne Nachdenken locker auf drei komplett unterschiedliche Themen einstellen, aber körperlich ist das ziemlich anstrengend. Ich freu mich wie nix auf den geplanten Urlaub im Oktober, wenn das neue Appenzellerin-Rudelunterstützungs-Welpe da ist... auch wenn da an endlich mal wieder ausschlafen eigentlich nicht zu denken ist.

Wobei: Das schaun wir mal ; ) Wenn meine Hunde eins sehr schnell gelernt haben, dann sicher, das ich nur im Notfall früh aufstehe, um die morgendlichen Bedürfnisse zu stillen - es ist erstaunlich, wie lange die sympathischen Vierbeiner aushalten können, wenn die Alternative eine Kuschelzeit auf der Matratze ist ; ) (ohne Flöhe versteht sich)

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