Mittwoch, 29. Dezember 2010

neunelfer

Zum Jahresende scheint meine innere Welt noch mal richtig Gas zu geben. Da fällt es selbst mir schwer, mitzukommen... Erbetene Pausen werden akzeptiert aber auch leicht gelangweilt hingenommen und die Themen wabern immer schön im Hintergrund, damit ich sie ja nicht vergesse.

Mittlerweile bin ich im Jahr 5 angekommen. Das ist mir viel wert, da ich mich an meine Kindheit so gut wie gar nicht erinnert habe, die letzten xy Jahre. Jahr 5 war noch die Zeit, wo ich mit dem Gewusel an subtilen ebenenübergreifenden Wahrnehmungen in der Familie - wie Manipulation, Ungerechtigkeiten, unterdrückte Emotionalität - nichts anfangen konnte und ich hauptsächlich aus Emotionen bestanden zu haben schien. Wenn ich mich mal wieder nicht ausdrücken konnte und es sich grad nicht anbot, mich draußen auszutoben, hat meine Umgebung vermutlich ziemlich gelitten...ich erinner mich an diverse Wutausbrüche gegenüber meinem Bruder und dem Spielbrett, weil ich verloren hatte.




Diese Zeit grad kommt mir langsam wie eine Vergangenheitsreise vor - zwar ohne mich darin zu verlieren, aber doch mit so einigen plötzlich auftretenden Stimmungen, die mich überraschen und mir arg bekannt vorkommen... es dauert ein paar Stunden, bis ich es schaffe, den Zusammenhang hinzubekommen. Der ist dann meistens *Uff" und ich verhandel eine Pause mit mir Selbst. Auf jeden Fall ist es merkwürdig, gleichzeitig hier und 35 Jahre früher zu sein.

Die letzte Szene, die ich derzeit erinner, ist die, wo ich im Baum saß, mit meinem älteren Cousin, den wir gerade aufgenommen hatten, weil heftiges Familiendrama. Ich wollte uns Schokokekse holen, stellte aber im Haus fest, das es nur noch einen gab, den ich dann an Ort und Stelle aufaß. Wieder zurück im Baum sagte ich mit Schokoladenmund zu *Ulf, dass die Kekse alle waren. Woraufhin er mich vom Baum schmiss. Das nächste Mal war es die Treppe (was ich erfolgreich verdrängt habe), und meine Eltern zogen die Konsequenzen.

Seid also milde mit mir, die nächsten Woche, liebe Freunde: Wer weiß, was da noch die Jahre 0 bis 5 auftaucht...

Ich wünsche Euch allen einen schönen Jahresübergang!
Eure marymi :)

Sonntag, 5. Dezember 2010

Powerwochende ins Universum

Wow, was für ein cooles Wochenende! Und damit hatte ich gar nicht wirklich gerechnet, nach Freitag Abend...

Ich glaub, es war irgendwann im August, als Johanna mich ansprach. Sie wollte Jonette aus Colorado zu einem Workshop nach Hamburg bringen und bat mich, sie zu vor Ort zu übersetzen. Ich sagte "hey, keine Ahnung ob ich das kann... so was hab ich noch nie gemacht...". Außerdem hab ich schon jeher Schiss, vor einer größeren Menschengruppe zu stehen und zu sprechen. Johanna kannte meine schriftlichen Übersetzungen von K. Bishop und L. Gorgo und vertraute mir. Und ich dachte, okay, ich brauche diese Skills, vor allem wieder vor Menschen zu sprechen, sowieso, also was solls, nehm ich die Herausforderung mal einfach an (war ja auch noch weit weg ;).

So richtig vorbereitet hatte ich mich nicht, keine Zeit, und dann musste ich am Freitag, als Abends losging, noch spontan arbeiten und kam ziemlich wenig bei mir im Buchladen an, wo die Lesung stattfand. Von der ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste (weil vergessen), das ich dort die Geschichten aus dem Buch übersetzen würde. Und ich war wirklich ziiiiemlich aufgeregt und konnte mich nur konzentrieren, wenn ich auf den Boden guckte. Und vor allem: Es ging um Reisen, die Jonette gemacht hatte, an Kraftorte, die ich fast alle nicht kannte - diese und die alten "Weisheiten" sind einfach überhaupt gar nicht so meins - und mein geografisches Sprachgefühl setzte komplett aus. So komplett, das wir zwischendurch nur noch lachen mussten, wenn ich überlegte, was wohl der begriff endien bedeuten könnte, währen allen anderen klar war, die Anden meinte (Andean). 

Irgendwie hab ichs hinter mich gebracht und hoffte, dass das restliche Wochenende nicht allzuviel mit diesen Themen beschäftigte - ich wär sonst lost gewesen und es hätte nicht wirklich Spaß gemacht. Samstag dann war ich einfach nur Teilnehmerin und lernte endlich mal wieder eine Methode kennen, die ganz in meinem Sinne ist und mir spannende und tiefgreifende Einblicke ermöglichte: Soul Body Fusion®. Die Methode ermöglicht einem sehr entspannt und schnell seine Seele mit seinem Körper zu verschmelzen bzw. in die nächste Ebene zu gehen, wenn dies bereits passiert ist. Ist ein tolles Erlebnis, finde ich! Und ist nachhaltig, so mein Gefühl. [Wer mehr darüber wissen möchte, guckt hier: http://www.jonettecrowley.com/SoulBodyFusion.htm]. Ich werde diese Sessions in Zukunft anbieten - Wer sich früh genug meldet, hat die Chance, eine von drei Sessions zu bekommen, die ich kostenlos anbiete!

Der Tag war schön, entspannt, stärkend und erkenntnisreich. Letzteres hatte ich schon sehr lange nicht mehr auf einem Workshop oder durch Channelings, Bücher etc. Am Sonntag ging es dann wieder ans Übersetzen. Jonette hat eine "Energie" die sie channelt, welche sie Mark nennt. Bei diesen Channelings und Meditationen geht es darum, diverse andere Dimensionen bewusst wahrzunehmen und kennen zu lernen. 

Das lag mir schon mehr, dachte ich, und ich habe das Glück eine Freundin zu haben, die sich sowieso ständig in den holografischen Ebenen aufhält - also war ich einerseits damit irgendwie vertraut und außerdem ist Quantenbewusstsein der Bereich, der mich von all den "theoretischen, spirituellen Bereichen" am meisten fasziniert. Ich war also recht entspannt, als ich heute morgen zum Übersetzen antrat. Und wir begannen recht zügig mit einer Meditation, die uns erstmal in die "7. Ebene" brachte: In den Bereich, in dem die Energie holografisch ist. Den Verstand lässt man quasie unterwegs in der Ebene, in der sich Symbole und Geometrie und Codierungen "aufhalten". Eigentlich. Nun musste ich ja aber die gechannelte Meditation irgendwie übersetzen und bekam von meinem Durchgang durch die einzelnen Ebenen nicht wirklich viel mit... Die holografische Ebene lässt sich Gottseidank mit Worten nicht mehr beschreiben (ich hatte also nichts zu tun außer selbst dort zu sein), aber mein Aufenthalt dort fand ich viel zu kurz.

Dafür war die Reise zurück um so spannender, was für eine "Fahrt"! Spitze. Durch alle Ebenen hindurch zurück, mit dem irgendwie gearteten Wissen um die Ebene der Holografie, aus der wir nun kamen und die wir versuchten, mit in die 3D Welt zu nehmen. Irgendwann am Nachmittag gings dann noch einen Schritt weiter. Linear betrachtet, würde man die Ebenen "nach" der Holografischen die der schwarzen Löcher beschreiben (die "8. Dimension"). Mein Problem bei geführten Meditationen war schon immer, das ich das Gefühl habe, nie dort zu sein, wo uns der Guide gerade hinführt. Ich bin da irgendwie zu schnell, weiss das aber immer erst hinterher und denke im Moment meistens, naja, bin ich halt irgendwie auf irgendeiner anderen Reise.

In diesem Falle bestellte ich mir innerlich einen Porsche, um den Hinweg ruckizucki zu gestalten, damit ich bei der geführten Tour übersetzen konnte. Als wir in der holografischen Ebene waren, tauchten vor meinen Augen schöne schwarze Löcher auf, die ich allerdings überhaupt nicht mit der Meditation und der achten Ebene verband (wir waren ja erst in der siebten). Und der Sog, da hineinzufallen, war wirklich sehr sehr gross. Gottseidank musste ich right in time die Anweisung übersetzen, das wir in der Ebene erstmal bleiben, und uns nicht sofort hineinfallen liessen... 

Wie dem auch sei, irgendwann war es soweit und schwupps gings los, ins schwarze Loch und auch da wär ich gern länger geblieben, aber meine Gedanken zwecks kommender Übersetzung, wie wir wieder runterkommen, zogen mich immer wieder raus und ich konnte es leider nicht so richtig ausleben. Der Rückweg war nicht ganz so spannend, wie bei der anderen Meditation, aber wenigstens war es nicht so kalt, als wieder in 3D und im Körper ankamen.

Als Abschluss gab es dann noch eine schöne Meditation, in der wir unsere individuellen ("realen") buddys aufsuchten, die mit uns im Team arbeiten, um uns mit ihnen zu verbinden. Neben denen, die ich schon kenne, weil sie unter meinen Freunden sind, begegnete ich zwei Weiteren. Und es hat ziemlich lang gedauert, bis ich sie wiedererkannte: Sie standen vor ca. 5 oder 6 Jahren (energetisch) des öfteren vor meinem Bett, wollten mir aber damals nicht sagen, wer sie sind. Nun weiss ich es, auch wie sie aussehen und wie sie heißen. Aber das eigentlich spannende war, die Energie, die wir so vertreten (als Team, in der Arbeit, die wir hier auf der Erde vollbringen): Wir sind total die Spieler! Macht völlig Sinn, sowieso auch zu meinem Erlebnis gestern, als ich fühlte, wie meine Seele sich mit meinem Körper verband... aber es war trotzdem ein herrliches Gefühl, dies auf einmal so sicher zu wissen und auch, das es noch einige andere "davon" gibt.

Alles in allem war es wirklich ein tolles Wochenende und außerdem bin ich ein bisschen stolz auf mich, das ich die Übersetzung gut hinbekommen habe und ich tatsächlich auch meinen Spaß daran hatte, mal wieder vor Menschen zu stehen!

Eure, mit sich sehr zufriedene, marymi :)

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Mary's True Love Story: The End

Ich les grad so durch meinen Blog und da fällt mir auf, das ich Euch noch einen Abschluss versprochen hatte... den von "Mary's True Love Story". Ich glaub, es ist jetzt lang genug her - und im Grunde ist es auch egal, wenn Lars das liest (ich hoffe mal, Du sitzt dann grad ;) ).

Also, das war so. Ende März 2008 zog ich aus meiner Wohnung aus. Die Umzugjungs wussten, das ich ein Klavier hatten, weigerten sich aber, dieses runter zu tragen. Es war Sonntag und natürlich konnten wir so spontan keine Tragegurte organisieren. Irgendwann standen z. und ich in der Küche und guckten in den Innenhof. Da stand die Schnauze eines Umzugwagens. Wir überlegten, das man da ja mal hingehen und fragen könnte. Gesagt - Getan. Die abfahrbereiten Umzugshelfer verwiesen mich an den "Chef".

Er bedauerte, das er keine Gurte hatte, bot sich aber als Tragehilfe an. Ich fand ihn doch recht sympathisch und wunderte mich ein bisschen, das er zu 95% so aussah wie "eL". (Zu diesem Zeitpunkt hatte ich keinerlei energetische Verbindung mehr zu ihm, da ich diese 3 Monate vorher gekappt hatte.)

Wir gingen durch den Innenhof zurück und quatschten. Er zog gerade in das Nachbarhaus ein. z. sah uns die Treppe hochkommen und guckte ein bisschen verwirrt (da sie "eL" ebenfalls gefühlt und gesehen hatte, fragte sie sich, wie ich denn da so easypeasy mit ihm einfach die Treppe hochgehen könnte - erzählte sie mir später). "eL" blieb bei ihr stehen, ich ging weiter durch die Wohnung, ob die Umzugjungs grad da wären. Da stellt sich "eL" vor und sagt: Hei, ich bin Lars. Ein Aufschrei von z. "Lars!" Ein Aufschrei mit 180Grad Drehung von mir ("Lars!!") - gott muss der gedacht haben, WAS für HÜHNER! ;)

Jedenfalls musste ich ganz schnell runter, wieder Parkplatz besetzen, telepathierte zu z. "ohgott, Rufnummer vergessen zu notieren, musst Du machen!" und war doch ZIEMlich aufgeregt. Als ich wieder oben war, war eL weg und z. hatte die Nummer. Der Auszug lief dann sehr entspannt weiter, das Klavier blieb erstmal im Hausflur stehen und zu Abend hatten wir ein Essen mit eL eingeplant, von dem er noch nichts wusste.

Bis sich herausstellte, das z. zwar die Nummer gespeichert hatte, nicht jedoch ihr Handy. Aber was solls. Ich mein, da taucht der Typ nach über 20 Jahren auf, da werd ich ihn schon so "zufällig" wiedertreffen - auch wenn ich grad aus Ottensen ausgezogen war.

Und so ergab es sich, ein paar Wochen später, ich war grad auf dem Rückweg von Irgendwo nach Hamburg, z. hatte eL zufällig in der Rehbar getroffen und frage schon nervös an, wann ich denn nun endlich ankäme. Das war zwar nicht mehr rechtzeitig, aber sie hatte ein Frühstück am nächsten Tag klargemacht, zu dem sie dann eleganterweise nicht kam. Und so saßen wir zu zweit da und in diesem und den künftigen Treffen stellte sich heraus: Alles, ALLES, was er mir die Jahre vorher "erzählt" hatte stimmte (das, was andere mir so erzählten, eher nicht). Außerdem fühlte es sich für mich so an, als ob seine Seele direkt neben oder hinter ihm stand, aber einfach keinen Zugang fand. Er sah exakt so aus, aber es fehlte ein bestimmter Teil der Energie, welche mir so vertraut war. Weil Seele ja grad nicht so den Zugang. Und daher löschte ich nach und nach sämtliche konkreten Einträge in meinem Blog, damit er das nicht auf sich bezog (sorry).

Und dann kam der Tag, an dem ich entschloss, das ich Lars toll finde, aber aus der energetischen keine irdische Love-Story würde, für mich. Weil, ohne diese Seele geht es nicht und ein Coach wollte ich auch nicht sein und überhaupt.

Lars gehts übrigens gut,er ist inzwischen nach Frankfurt gezogen. Einen Tag vorher (ich wusste nicht, das er einen neuen Job hatte) war ich auf dem Hafengeburtstag. Da geh ich natürlich sonst nie hin, aber diesmal eben schon. Ich saß auf der Treppe beim Pudels. Und unter Millionen von Menschen läuft Lars die Treppe runter. Und erzählt, das er am nächsten Tag nach Frankfurt zieht.

ich hab ihm nie von dieser abgefahrenen Story erzählt... weil dann müsste ich auch noch anfangen, über andere Planetenwelten und so weiter zu erzählen und das geht überhaupt nicht. Das Leben auf diesem Planeten ist wirklich... überraschend ;)

Alles ist gut,
Eure marymi :)

An Barbara, KatiB, Roxana, Luxus und anonyms :)

Ihr Lieben,

tut mir leid, dass ich Euch auf Eure letzten Kommentare so gar nicht geantwortet habe (wie ich gerade feststellen muss)... gelesen hab ich sie trotzdem und mich gefreut auch, über sie und Euch :)

Eure marymi

[ Der Widder hat sich übrigens ausgetobt, der Wasserman wird grad ein bisschen seiner Schranken verwiesen und der Fisch freut sich, das er auch mal endlich rausdarf. Ich geh mal davon aus, dass das alles zusammen dann sowas wie Steinbock/Stier/Jungfrau ergibt ;) ]

Mittwoch, 1. Dezember 2010

huch...

... haben wir echt schon Dezember, ich fass es nicht. Dabei wollt ich doch nur mal eben schnell aufräumen... obwohl, eigentlich wollte ich gar nicht. Aber der Rest wohl ;) Ich glaube, so langsam nähert sich die Entrümpelungsaktion dem Ende. Entrümpelt wurden bisher sämtliche Jahre seit 2000, gründlichst. 1990 bis 2000 sind noch in Arbeit aber so gut wie abgeschlossen. 1971 bis 1990 scheint eine recht lange Zeitspanne zu sein, isses aber gar nicht - ich glaub, die Zeit lief damals irgendwie langsamer, dafür sammelte sich weniger an, wenn auch nicht weniger gewichtig. Naja, zugegeben, 1980 bis 1990 war nicht ganz so wichtig, die Jahre spar ich mir und werden einfach über die ersten neun Jahre miterledigt...

Alter Schwede ich sach Euch, "FengShui gegen das Gerümpel des Alltags" ist zwar gut aber ein entspannter 120° Saunagang im Vergleich zu den letzten Monaten: Ich finds äusserst angemessen, das es grad so kalt ist, da kann man sich mal zwischendurch erholen, danke dáfür, Petrus!

Die Aufräumarbeiten haben auch dazu geführt, das mein Lager inzwischen aufgelöst ist, meine Restmöbel und ich eine neue Wohnung bezogen haben und sich mein "Profil" langsam aber sicher verändert. Letzteres ist natürlich besonders spannend ;) Aber tatsächlich war es irgendwie auch sehr erholsam, zumindest die letzten Wochen einfach mal nur die äußeren Anwendungen bezüglich Entrümpelungen anzugehen. Assistent Erde gwissermaßen. Irgendwie mag ich sie halt einfach doch auch ;)

Was übrig zu bleiben scheint ist das, was wohl relevant ist. Ihr müsst zugeben, dass das schon irgendwie auch der Lacher ist... sich mehr oder weniger 40 Jahre lang "abzukämpfen", um dann wieder auf Start zu gehen... sind wir eigentlich über Los gekommen? Oder kommt das erst noch?

Jedenfalls - okayokay, ich schreib ein bisschen zynisch, aber das mein ich nicht so - mir gehts richtig gut. Wirklich. Ich find, das war ein echt total geiles Jahr. (<- nur schon mal jetzt, falls ich es nicht mehr schaffen sollte, bis zum Jahresende noch einen Post zu schreiben) Der absolut krönende Abschluss. Aneinandergereihter Weg-Puzzle-Teilchen, die sich nicht zu einem Ganzen fügen (natürlich nicht), um dann - Friede Freude Eierkuchen - eine Einheit zu bilden... sondern für eine Millisekunde im Ganzen bestehen bleiben werden (Ihr müsst schnellschnell gucken, sonst verliert Ihr das Glücksgefühl, dieses Mega-Puzzle gelöst zu haben!), um dann komplett ineinanderzufallen.

Und dann: Werden keine Puzzle-Teilchen mehr aneinandergebaut, um ein Ganzes Bild zu ergeben. Man könnte auch sagen, Puzzle zusammenfügen kommt für Trendsetter aus der Mode ;) Ich bin noch nicht sicher, wie das neue Spiel heisst, geschweige denn geht. Aber ich bin mir sicher, das es mehr Spaß macht und viel Stoff für neue Geschichten geben wird :)

Ich wünsch Euch eine schöne, klare Aufräumarbeit, selbstverständlich mit HappyEnd, früher oder später!

Eure marymi :)

Samstag, 5. Juni 2010

Und bei Euch so?

So. Weiss schon. Letzter Post lange her. Geht gar nicht.

Befinde mich grad (seit Wochen) in vertrauter seltsamer Phase, die schlecht für regelmäßiges outcome (=zb Postings).

Wie soll ich das beschreiben? Die letzten Wochen waren anstrengend und zwar betrefflich dem gesamten Umfeld: Kunden, Freunde, Ichselbst. Wegem letzterem auch Schreibhemmung.

JetztZeit

Boah. Mich holen Dinge ein, um die ich mich auf GAR keinen Falll kümmern will. Es gibt Beziehungsabbrüche, die ich im Prinzip 0 verstehe (=klar, kann mich reinversetzen, wie immer, aber so gehts einfach auch dann doch überhaupt nicht.). Ich bin Excentiell am gefühlten Ende - kenn ich schon, aber scheint mir grad total endgültigst - Neue Leidenschaften sind nur schwer zu ergattern. Neue Projekte sind chico aber nicht hipp = Das bin ich nicht und kann mich nicht leben - Und ich verdien nix daran, wie immer. Meine Wohnung ist immer noch zu klein und trotz Ausweitungsversuch in den Garten inklusive geliebten Kräutergarten bin ich nicht zufriedengestellt. Da laufen so unterschwelligst gefühlte Aktionen von Freunden, mit denen ich (so unterschwelligst) nicht mehr klarkomme weil echt anstrengend und energieraubend.

Manno!!

Was ich grad versuche, ist, meine zutiefst "rote", kraftvolle aber auch aggressive, "Widder" Energiezu leben. Mein Motor. Der hat in den letzten Monaten den Geist aufgegeben. Doof. Mein Motor!! Das war mein Energieträger. Mein Antrieb halt. Die Visionen haben ja eh schon längst "versagt". Aber der Motor... das ist echt schon derb.

Mein Motor ist meine spezielle "Widder-Energie". Wenn ich die mit meinem Rest zusammenpacke, dann gehts ab. Ist nicht so toll für andere. Hab festgestellt, das meine Coachingqualität eine ist, die ich mir erarbeitet hab, damit ich nicht so: Auffalle, querdenke, runterkomme, auf die Meta-Ebene gehe, mir selbst helfe. Echt cool eigentlich! Einfach mal aus einer Selbsthilfeaktion eine Stärke gemacht (ist schon lange her, so ca. 20 in ihren Anfängen).

Jetzt aber eher unnütz. Versuche also meinen "Widder" zu leben. Konflikte nicht mehr zu scheuen, sondern mal einfach verbale Konfrontationen zu suchen. Gerate selbstverständlich an Gesprächspartner, die mir gewachsen sind. Und was ist das Ergebnis?? : "Du bist zu schnell. Du musst echt langsamer werden." (u.a.). Ja Leute echt, das habe ich 20 Jahre (!) versucht und gut durchgehalten. Nein, muss ich nicht. "Du hörst aber nicht zu." Doch. Wenn jemand zuhört, dann ich. Ich versuche nur jetzt einfach mal ich selbst zu sein und das ist eben nicht nur Coach und gewaltfreie Kommunikation und Feedback und der ganze Sch... Weil echt, denn hab ich gefressen und total intus und jetzt bin ich einfach mal:

Total sozial inkompetent

wenn Ihr es denn so sehen wollt. Is mir egal. Schlecht fürs Image noch dazu, aber was solls.

Dieses ganze Geschwafel geht mir sowas von auf den Sack, das könnt Ihr Euch gar nicht vorstellen. Was ich grad brauch, sind Ankerpunkte. Und zwar zu mir selbst. Und das bitte möglichst direkt, weil ich bin sowas von geschult, und spirituell und seelisch mit mir selbst verbunden, das ich schon entscheiden kann, was mir weiter hilft und was nicht.

Seit ca. 2 Monaten beschäftige ich mich damit, was ich jetzt machen und anbieten werde, geschäftlich. Coaching is vorbei. Organisationsentwicklung auch. Webdesign auch. Hebamme für Projekte auch. Und was weiss ich noch alles.

Alles, was ich wirklich will, ist: Das sich endlich mal mein Bild/meine Vision von Wirtschaft & Gesellschaft umsetzt. Und ich Teil davon bin.

Das kann doch nicht sooooo schwer sein!!! Ich kenne dieses Bild, seid ich lütt auf die Welt gekommen bin! das ist echt verdammt lang her! Und ich finde es zutiefst entwürdigend, dass das so gering geschätzt wird, in unserer verdammten Welt, in der wir leben.

Weltensglück bin ich unverbesserlich. Vor ein paar Tagen saß ich mit einer guten Freundin zusammen und zum ersten Mal hab ich wieder gefühlt (grad auf der Suche danach, was ich tun könnte businessmäßig, damits mir wieder gut geht), wie es ist, eine Tätigkeit auszuführen, die Freude ist, inspirierend und innovativ. In meinem Bild der Tätigkeit einfach mal keine Verantwortung obs allen gut geht (als Chefin) - kein Druck - einfach nur: Mach Dein Ding, Sei wie Du bist auch wenns mal ganz doof ist - was kannst Du und lebs einfach aus.

So einfach ist das. Das hab ich mir immer für alle Mitarbeiter gewünscht - und das schein kein Unternehmen so richtig hinzukriegen - für mich noch immer, nach 22 Jahren Wirtschaft - völlig unverständlich.

Heut saß ich wieder zusammen, mit der Freundin. Ich hatte nicht wirklich das Gefühl, was TUN zu können, für das Entstehen und die Umsetzung der Idee. Ich fühlte mich in dem, was ich meiner Vorstellung nach tun könnte, blockiert. Nicht besonders kreativ oder konstruktiv.

Ich hab dann einfach so gemacht, wie ich dachte. Naja, Anmerkung: Hab halt besondere Freunde, mit denen ich besonders verbunden bin. Wichtig. Weil da gehts für mich um das Wesentliche. Wenn ich dabei bin, und die andere Person, dann sind wir dabei und tun das, was jetzt anscheinend grad "notwendig" ist - auch wenn es nicht unbedingt meinen Vorstellungen entspricht. Schwer zu beschreiben aber doch ganz einfach, in dem Moment.

Ich wurde eines Besseren belehrt, und meine Freundin hat mich teilhaben lassen: An dem, was danach passiert ist, wie es vielleicht weitergeht und was unser gemeinsamer Beitrag dazu war.

Das ist Wirtschaft für mich. Neue Wirtschaft. Neu, weil es irgendwie immer noch keiner geschafft hat, diese Art von Miteinander umzusetzten. Und wisst Ihr, warum ich meiner Freundin so sehr wünsche, das sie ihre Idee umsetzt? Weil, da ich Teil davon bin, das viellicht endlich endlich mal einen klitzekleinen Unterschied macht in dem, wie wir miteinander umgehen, businessmäßig. Ich habe das ein Mal kennengelernt, das Feedback dazu bekommen, und war völlig überrascht davon, weil mir überhaupt nicht klar war, das ich irgendwas initiiert hatte, was mir selbstverständlich erschien. Und jetzt ist mir völlig wurscht, welche Rolle ich dabei spiele: Ich sehe was passiert und bin überascht über die Schnelligkeit der Ereignisse; Ich freue mich über den Erfolg meiner Freundin; Es fällt mir noch schwer, mich als Teil davon zu sehen (mein typisches Problem); Und wünsche mir, das sie, wenigstens sie (!) es schafft, sich durchzusetzen. Weil ich hab eigentlich keine Lust mehr dazu. Ich bin einfach sehr gerne Teil davon. Und das ist jetzt echt ne große Aussage - für alle, die mich sehr gut kennen.

Besides that: Hab ich heut mein Streitgespräch gefunden, in dem ich mal meinen Widder rauslassen konnte - ich hab da zwar ein klein wenig "versagt" (weil der war ja auch klug *hihi*), aber immerhin dann klar gesehen, worum es ging - bei mir und bei ihm. das hat er nicht gesehehn - aber das macht nix. Wir haben uns nicht geprügelt (widder - hätte durchaus sein können) - hinterher noch einen peacigen wein getrunken - und ich wusste immer sehr genau, wo wir grad stehen. *lach* genau. kontrolle halt.

so, Ihr lieben, tut mir leid, das ich so lang nix mehr geschrieben hab... ich schwanke grad einfach zwischen geht mir gut - mäßig - schlecht und mir fehlen tw die worte und ich hab einfach generell keine lust zu schreiben... irgendwann kommen wieder extrovertierte zeiten... ;)

ich wünsch Euch eine gute zeit und ein Durchstehen und ein ich-mach-was-aus-diesen-blöden-zeiten!
Eure marymi

ps: marun hatte anscheinend echt eine blasenentzündung. geht ihm wieder besser. (Ging ihm ja nie schlecht - aber ich merks am pinkeln ;) )

Montag, 29. März 2010

Auszeit aufm Darß

Nuntja. Also wahnsinnig erkenntnisreich waren die drei Tage Auszeit jetzt nicht, aber sie waren auf jeden Fall wieder normal verrückt. Und erholsam. Letzten Mittwoch wachte ich morgens auf und mein rechter Fuß tat weh. Als ob ein Nerv eingeklemmt ist. "Ischias" schoss mir durch den Kopf, "aber das ja Blödsinn, wie kann der was mit dem Fuss zu tun haben!". Jedenfalls konnte ich den ganzen Tag nur mühsam laufen und Abends befand die Ärztin meines Vertrauens: Ischias. Donnerstag also schonen, damit ich am Wochenende lauffähig bin.


Dünen zwischen Kiefern und Meer

Bevor ich mich am Freitag Vormittag auf den Weg machte, erklärte mir Google Maps noch den Weg, nach Fischland-Darss. Genauer gesagt nach Prerow, da wollte ich nämlich spontan hin. 2000 war ich schon mal dort und hab zusammen mit Freunden ein Soccer-Tunier für die Internetbranche vor Ort organisiert. Schon ganz schön lange her, aber ich erinnerte mich an die wundervolle Landschaft... weiter Sandstrand, der in die Dünen übergeht, die direkt in einen KieferUrwald übergehen... Noch schöner als Sylt.

Prompt verfuhr ich mich, meine Papierstraßenkarte ist auch schon älter, aber macht nix, also einfach noch ein bisschen durchs Inland gurken. Irgendwann kam ich in Prerow an und landete tatsächlich dort, wo wir damals auch übernachtet hatten - sagte mir mein Erinnerungsvermögen, welches auf einmal vor Ort wieder einsetzte. Da ich keine Unterkunft hatte (nicht so einfach, über Internet und mit Hund in MacPomm) fuhr ich tatsächlich einfach mal direkt zur Touristeninformation (was ich mein Leben noch nicht gemacht hab); Angeregt durch das Schild "elektronischer Zimmernachweis", welches im Laufe der Straßenführung auf einmal verschwand. Vor der TouriInfo hing diese fiese Werbewand, die man so kennt und auf der Pensionen, Restaurants usw vorgeschlagen werden, die man also meiden sollte. Dort entdeckte ich die Pension Voß, zu der ich prompt hinfuhr. Großes Grundstück mit diversen Nebenhäusern, Hund erlaubt und ich der einzige Übernachtungs-Gast (Nebensaison). 35 Euro für ein kleines Apartement mit Balkon. Frühstück 5 Euro extra (dummerweise nur bis 10h). 500m zum Strand. Kurz: So in etwa hatte ich mir meine Unterkunft vorgestellt :)

Blick vom Hauseingang der Pension Voß

Endlich wieder ein Balkon! Trotz frostiger 3 Grad blieb die Tür-nach-Draußen in der Nacht auf (ich muss zugeben, ich habe die drei Tage eigentlich fast immer gefroren aber das war es wert). Der nächste Tag begann wie er endete, wettertechnisch: Kalt und nass. Nichts zum lange draußen sitzen und Utopien sinnieren. Also auf zur Steilküste bei Ahrenshoop! Oben hin, nach Wustrow, unten zurück - dachte ich mir so. Nach anderthalb Stunden Aufwärmen im Café in Wustrow-Strand - draußen bei Glühwein weil Raucher - und danach zurück. Flut brauchte ich nicht zu befürchten (sah schon ziemlich eng aus, das Ganze, von Oben auf dem Hinweg), sagt mir die Kellnerin. Unterwegs kommt mir ein tougher Jogger entgegen, also muss man da ja irgendwie längs gehen können. Schade, das ich keine Gummistiefel anhatte, länger als ein paar Meter barfuss im Wasser waren nicht drin, bei 3Grad Wassertemperatur. Irgendwann war der Weg zu blockiert - Zuviel Steilküste war matschig runtergebrochen, im letzten Sturm, Mist! Also wieder den ganzen Weg zurück am Strand (leider sind auch die Treppenstrandzugänge auf diesen Kilometern abgebrochen) und hinauf. Dafür belohnte mich der echt lange Spaziergang über Stock und Stein und Matsch und Sand mit einem fantastischen Sonnenuntergang, der mich, nach einer FußbodenHeizungsAufwärmPause im Apartement, wieder kurz an den Strand lockte.

Abends schaltete ich fix und fertig den Fernseher ein und landete, so ohne Fernsehzeitschrift, aus Versehen in einem Film, in der in den Bereich "Übersinnliches" passt. Danach kurz noch zu Tommi umgeschaltet, grad rechtzeitig bei dem Typ mit der Sternenwette gelandet. Danach erschöpft ausgemacht und schlafen gegangen.


Ziemlich steinig und vermatscht, die Steilküste bei Ahrenshoop - Aber schön!

Sonntag, wieder diesig. Immer noch kalt. Vorteil: Fast keiner unterwegs, außer Marun und mir...
Zwischen ausgiebigen Strandgängen las ich das Buch, welches ich mitgenommen hatte und stellte fest, das ich wohl zumindest die Begebenheiten in dieser kleinen Auszeit direkt auf mich beziehen könnte (wenn schon keine "so-gehts-weiter" und ähnliche Erkenntnisse kamen)... Ich stellte fest, dass der Roman zwischen 1920 und 1955 spielte (gleich am Freitag begegnete mir Frau Voß Senior, 91 Jahre alt, und fing an zu erzählen, wie das so war, als die Sudeken in Nordvorpommern waren und überhaupt, damals) und außerdem genau in der Gegend in der ich mich befand! Was für ein Zufall ;)

Abends, endlich, klarer Sternenhimmel, also noch mal Vollmondspaziergang um Mitternacht. Schlafen. Montag Morgen, endlich Sonne! Marun sitzt seltsam neben mir und meinem Kissen. Soll sich gefälligst wieder auf die Decke neben meiner legen, die ich brav mitgebracht hab. Strandspaziergang, und danach, endlich, lecker Kaffee trinken und gedanklich-und-anners-abschweifend auf dem Balkon sitzen... Eine Freundin taucht ständig auf, überlege schon, eine sims zu schreiben, obs ihr gut geht, fühlt sich aber nicht so an, als ob das "notwendig" wäre. Ich stelle fest, das ich irgendwie nicht weiterkomme. Nix Visionen, Utopien, nur das, was ich sowieso schon wusste: Ich brauch wirklich wieder einen Balkon (ist für mich das Verbindungselement von draußen und drinnen, wenn ich in einer Wohnung wohne) und mehr Verknüpfung mit schöner Naturumgebung. Geh wieder rein, schon mal Ordnung machen, weil Abreisetag. Stelle beim Bettherrichten fest: Ach Du scheiße.


Toben, Plantschen, Rennen, Wälzen... Marun im Glück

Weiß ja schon seit einiger Zeit, das Marun meine Inneres, oder sagen wir besser: kompliziert gelebtes nicht im Flow, ausdrückt. In letzter Zeit äußert sich das u.a. so, das er spontanpinkeln muss und nicht mehr rechtzeitig Bescheid geben kann. Na toll. Heut Nacht auch. Alles rausgeschafft, zum Trocknen und noch einen Kaffee auf dem Sonnenbalkon. Ich glaub, ich sollte das auch mal kineosologisch für ihn austesten, ist ja kein Zustand so - während ich überlege, wer das mit mir machen könnte, fängt der Rest von mir schon mal an! Ganzheitliches Multitasking sozusagen. Jedenfalls merke ich, dass die Antworten über den inneren Film "Methode Kineosologie" von selber kommen. Wär praktisch, bin aber noch nicht sicher, ob ich dem trauen kann.

Mir fällt auf einmal die Aufstellung ein, die ich vor kurzem mit der Freundin, die mir durch den Kopf geisterte, gemacht hatte. Ich war selbst ein kleiner Teil davon und die Begriffe, die zu meiner Person fielen, waren in etwa: "Herz, Verstand, [noch irgendwas] aber irgendwie blockiert". So kams mir jetzt auch vor. Muss ich auflösen. 10 Jahre Arbeit und immer noch! Nee, echt.

Noch ein schöner Abschluss-Strandspaziergang, dann Abfahrt. Nach ca. 10 Kilometern fällt mir auf, das mein Lenkrad komisch steht. Wenn ich gerade fahren will, muss ich den Lenker nach links drehen - wenn Lenker grade, fährt "Kawischa" nach rechts. Auch das noch. Meine Blockade hat die Materie bestens im Griff. Vorsichtshalber auf einen Parkplatz und unter das Auto gucken... die Verbindung vom rechten Rad zur Mitte hat einen anderen Winkel als die vom linken Rad. Na prima. Nach kürzester Zeit ist der ADAC da und befindet: Kannste ruhig nach Hamburg fahren, da ist nichts gebrochen, aber da dann überprüfen lassen! Also weiterfahren. Da ja auf der Hinfahrt Autobahnverfahren, fahre ich zurück eine andere Strecke - Und komme tatsächlich durch einen der Orte, die im Buch erwähnt sind, Gelbersand (oder so ähnlich). Langsam muss ich wieder lachen. Außerdem spinnt nun mein linker Blinker. Und zwar ziemlich hektisch, als obs ihm nicht schnell genug geht. Um 19.33h sagt die Newsmoderatorin, es sei 20.03 und für eine halbe Stunde glaube ich fälschlicherweise, das nun auch noch meine Autouhr stehengeblieben ist: Das war kurz, nachdem ich die Ausfahrt von der A20 auf die A1 nach Hamburg verpasst hatte.


Schönes Strandende

Während ich dies schreibe warte ich übrigens die ganze Zeit auf raphaels n'joy abstrait, weil heut doch eigentlich Sonntag ist. Oder haben wir Montag den 13.? Egal, Ich habs trotz ausgiebiger Blockaden wieder heil zurück nach Hamburg geschafft und als die Autobahn direkt in die City-Strasse überging und ich an der Ampel stand, gingen die (Straßen)Lichter an. Marymi is back und die Lichter gehen an in Hamburg, na wenigstens etwas! ;)

Eure marymi :)

Dienstag, 23. März 2010

Nur mal schnell zwischendurch...

Ich muss mal wieder schreiben... finde ich. Da mir das aber zur Zeit schwer fällt, fällt der aktuelle Statusbericht ziemlich kurz aus... oder vielleicht auch nicht, ich weiß noch nicht.

Dies sind grad verdammt schwere Zeiten. Eigentlich hab ich nicht damit gerechnet, das es schlimmer kommen kann, als es schon mal war. Oder genauso schlimm. Im Moment sind echt krasse Energien am werkeln, sie stellen das ganze Leben auf den Kopf. Ich dachte, das macht mir nix, bin ich ja gewohnt... aber mein bisheriges Umgangsprinzip mit Situationen-schwierigster-Art funktioniert nicht mehr. Tröstlich ist, das ich diesbezüglich viele Synchronizitäten sehe... also das so einige "alte" Dinge auf ihre Art nicht mehr funktionieren, meine ich.

Was ich jedenfalls nicht mehr hinbekomme, ist das sich-rausziehen-und-auf-distanz-gehen-können. Was sehr hilfreich in mind. den letzten 10 Jahren war. Was bedeutet, das ich direkt in die Emotionalität gehen muss. Was zur Folge hat, das ich sowas von nah-am-Wasser-gebaut-bin, das ich eigentlich auch gleich als Swimmingpool durch die Welt schwimmen kann. Natürlich ist mir völlig klar, dass das genau "hier und heute" stimmig ist. Aber der Bademeister ist halt nur der Aufpasser und nicht selbst der Schwimmer.

Meine aktuellsten Eindrücke und Erkenntnisse, an denen ich so gerade so rumknabber, sind "Vollständigkeit" und "Utopie".

"Vollständigkeit": Vielleicht gibt es einen ganz eigenen, individuellen Wert (im Sinne von Urprinzip), dem man folgt... und für den man sich - vielleicht - bewusst entscheidet... und welcher dann all die anderen (schönen) Werte und Eigenschaften, die man vielleicht gerne in seinem Leben möchte, nach sich zieht (wie: Liebe, Glücklichsein etc). Was wäre dieser Wert für Dich...? Mir ist er nie eingefallen. Eine gute Freundin schlug mir "Vollständigkeit" vor... und wenn ich darüber nachsinniere, dann kann ich vieles (Handlungen, Sehnsüchte etc) in meinem Leben anhand dieses Prinzips nachvollziehen. Und bin am überlegen, was wohl passiert, wenn ich mir für diesen Wert in meinem Leben bewusst entscheide...

"Utopie": Ich fand mich mit meinen Ideen selbst zwar nie wirklich "visionär", aber andere wohl irgendwie. Wenn ich auf mein Leben schaue, auf meine Ideen und auf die "Realität", dann erscheinen mir doch viele "Zukunftsgedanken" als wohl zu groß und zu weit weg. Das Ungeheuerlichste, auf das ich tatsächlich nie selbst gekommen wäre, ist: Davon auszugehen, das all diese Gedanken und Ideen von einer Welt, die wir nicht haben, ich aber fühle und weiß das sie irgendwann da sein wird, noch zu klein sind... das sie nur einzelne Puzzleteilchen eines Ganzen sind, was ich fühlen und sehen könnte, wenn ich es erlaube, und welches (noch) wesentlich größer ist. Und da ist mir aufgefallen, das meine Stärke (und Schwäche) immer war, eine (reale) Welt zu sehen, die die allermeisten sich vermutlich nicht mal vorstellen könnten. Und ich muss feststellen, das ich selbst schon sehr sehr lange nicht mehr in der Lage bin, mir diese... meine Utopie zu träumen. Mir die Zeit dafür nicht nehme und eigentlich wohl irgendwie auch aufgegeben habe. Diesbezüglich. Komisch oder...

So kenne ich mich gar nicht. Und es ist mir gar nicht aufgefallen, die letzten Jahre... und da schnürts mir wirklich den Hals zu. Vor einer Woche war ich wirklich ein bisschen böse mit einer Freundin... weil sie ihr Potenzial nicht nutzt und so vielen Menschen was zu sagen (zu singen) hat! Wenn ich ich bin und gleichzeitig sie und wir zwei beide da so sitzen würden, auf meiner Couch... dann müsst ich mir heute dasselbe sagen. Was gut so ist. Weil es sich im Moment so anfühlt, als obs die "Utopie" ist, die ich wirklich wirklich weitergeben sollte... also meine WeltUtopie. Weil die mit unserer Welt, und Euch, verbunden ist. Ich also was greifbares habe, einen nächsten Schritt.

Okay, doch länger geworden, der Eintrag in mein Tagebuch... was ich jetzt dringend brauche, ist ein Ort, an dem ich träumen kann. Und schreiben. Dafür brauche ich Wasser (ein Swimmingpool reicht nicht)... und Natur. Eine gastfreundliche Oase. Für mich, meinen Schmucker und Marun. Falls also jemand von Euch etwas weiß, gebt mir Bescheid...

Eure marymi

Und an dieser Stelle möchte ich ausdrücklich Euch, meinen Freunden, danken, die Ihr mich tragt und mir mein Fundament meiner Weiterentwicklung sind... und die ich namentlich nicht nennen muss, weil jeder von Euch weiß, wen ich meine. Danke schön...

Donnerstag, 18. Februar 2010

Eine Tasche in vier Welten ;)

Gestern war "It's My Pocket" Tag... eine skurile Reise durch vier Welten! Kiri und ich wollten unangemeldet ein paar Näh-Produktionsstätten in Hamburg abklappern, um bei Bedarf kurzfristig auf Nähunterstützung zurückgreifen zu können. Die Firmen hatte sich Kiri aus einem Verzeichnis rausgesucht.

Die erste sollte sich mitten in der City befinden, was uns etwas seltsam vorkam. Tatsächlich landeten wir in einem geleckten Luxus-Klamotten-Laden, bei dem ich mit Marun vorsichtshalber draußen blieb... Das Gespräch mit der Ladenchefin war kurz: Kein Bedarf an Nähaufträgen.

Unsere nächste Anlaufstelle war die Behinderten-Werkstätte am Stadtpark. Die wenigsten wissen leider, dass die Behinderten-Werkstätten in Hamburg viele unterschiedliche Dienstleistungen anbieten, die sie sehr professionell abwickeln. Wir wurden sofort sehr herzlich empfangen, Marun war etwas irritiert (ob der ungewohnten Bewegungen der Gehandicapten), aber schnell besänftigt, weil sich alle über seine Anwesenheit freuten. Wir wurden direkt und ehrlich eingeführt in die unterschiedliche Sichtweise der Vertriebler und der Umsetzenden... und es stellte sich heraus, dass die Kapazität der NäherInnen nicht ausreichen würde.

So suchten wir also die nächste Produktionsstätte auf. Und landeten in einem fürchterlichen Gebäude, in dem man automatisch nach dem kleinen Automaten sucht, an dem man Wartenummern zieht... Der Firmeninhaber teilt sich ein MiniBüro mit einem Finanzbuchhalter, neben einem Büro eines Gerichtsvollziehers. Echt skuril und wir waren nicht sicher, ob wir da reingehen sollten... Wir taten es trotzdem, packten unsere Taschen aus und erfuhren zum ersten Mal endlich Preise für die outgesourcte Herstellung der Taschen.

Die vierte und letzte Produktionsstätte führte uns nach Othmarschen... zu einer gut abgesicherten Luxus-Villa, und auch da standen wir doch ziemlich verwirrt davor und klingelten irgendwann. Das Kleidungsunternehmen näht gar nicht für andere und dito wurden wir nicht eingelassen (schade, die Villa sah echt cool aus)...

Der Tag endete in einer Nachtschicht, in der wir neue Stoffe für unser "marymi"Format ausprobierten. Und in dem Entschluss, doch mit selbstständigen NäherInnen zu arbeiten. Und uns nach nähfitten und motivierten Senioren umzuschauen, die Lust haben, nebenbei für uns zu arbeiten!

:) Eure marymi
-> It' My Pocket

Sonntag, 3. Januar 2010

Strukturierte Rumrosinen an Visionen

Ein fröhliches Neues Euch allen! :)

Vor ein paar Wochen habe ich mich auf einem Abendtreffen dazu verleiten lassen, mal meine Unternehmensidee zu erzählen. Ich wollte nicht so richtig... Ich hatte bis dato ungefähr zwei Teelöffel Rumrosinen geknabbert und war auf Glühwein umgestiegen, weil 2-Wochenlang-Eingelegte-Rumrosinen haben als Mini-Dutzend ungefähr die Wirkung wie eine halbe Flasche Rum. Ich hab mich überreden lassen und irgendwie ging das ziemlich nach hinten los ;)

Etwas frustriert begab ich mich auf den Balkon und auf einmal war mir klar warum: Ich hab versucht etwas in Strukturen zu quetschen, was keine Strukturen hat. Ich bin es so was von gewohnt, gleich in-Konzept-und-Struktur-zu-präsentieren, wenn möglich das schon fertig, das ich verlernt habe, meine Vision zu erzählen. Was zur Folge hat, dass diese völlig unklar rüberkommt. GottseiDank habe ich das Glück, relativ viele Menschen im Umfeld zu haben, die die Visionsschwingung trotzdem mindestens ein bisschen wahrnehmen können.

Dieses Strukturdings hat sich am Silvesterabend bei Freunden nochmal mehr geklärt. Und das ist ein ziemliches Umdenken sach ich Euch! Ich bin es gewohnt, dass die Wirtschaft meine Visionen meistens nicht kapiert, im besten Fall kommt sie beim Gegenüber als Ideal oder als: "Ja, ganz nett [aber sowieso nicht umsetzbar]" rüber. Also hab ich irgendwann angefangen, meine Visionen so gar nicht mehr zu erzählen sondern sie, oder Teile davon, versuchen in eine Struktur zu packen, die dann dem Gegenüber verständlich ist. (Aus diesem Grund mag ich übrigens auch nicht gerne vor Wirtschaftsmenschen stehen und irgendwas präsentieren/vorstellen).

Was ich da an dem Abend, auf dem Balkon, verstanden habe: Die Zeit ist da, das meine Visionen eine reelle Chance haben, langsam verwirklicht zu werden. Meine Strukturen dagegen nicht. Ergo muss ich wieder lernen, einfach nur mein Visionsbild rüberzubringen - weil es Menschen geben wird, die viel besser in der Lage sind, die flexiblen Strukturen dafür zu erfassen. Und wie sagte meine Freundin am Silvesterabend so schön: "Miri, Du kannst gar keine Strukturen."

Naja, dem stimme ich nicht so ganz zu - aber im Kern ist das korrekt. Ich kann ziemlich gut in Strukturen - aber folge ich mehr mir selbst, dann nerven die mich irgendwann, vor allem, wenn sie dazu verwendet werden, "auf ewig" funktionieren zu müssen und einen starren Rahmen zu schaffen.

Zum Jahreswechsel also mal gleich eine Erkenntnis-Ansage - und wie so oft, ist die Quintessenz eine mir sehr naheliegende, auch wenn ich dafür umdenken muss...

Eure marymi :)