Dienstag, 19. Mai 2009

Ein Montag unter Engeln: Erkenntnis und Manifestation

Der Engelkongress war Sonntag Abend zu Ende gegangen und Montag sollte es noch einen Tagesworkshop mit Charles und Doreen Virtue geben zum Thema: "Die Zeichen der Engel erkennen". Den Vormittag bestritt Charles. Er war höllisch aufgeregt, es war sein erster Workshop dieser Form und vor so vielen Leuten (die eigentlich alle vor allem wegen seiner bekannten Ma da waren). Im Wesentlichen erzählte er von sich, das war zwar interessant aber auch nicht wirklich spannend in Bezug auf das Thema. Ich merkte, wie die Zuhörer ihm zwar lauschten, nach dem Motto "naja, er ist halt der Sohn von Doreen, geben wir ihm mal eine Chance", aber mehr auch nicht. Ich war erstaunt zu beobachten, dass dasselbe passierte, wie im Wirtschaftsbereich - und das, obwohl hier völlig andere Menschen mit einem anderen Background saßen.

Irgendwie fand er den Faden nicht so richtig und fing an, zu experimentieren. Er kam schon sympathisch rüber und irgendwann zog er Karten für Einzelpersonen im Publikum. Bei der ersten Person las er einfach vor, was bei der Kartenerläuterung stand - bei der zweiten Person kam schon ein bisschen mehr - und bei der dritten fing er dann mal an, die Karte mit ihrer Energie zu verbinden und das war dann endlich "der Beweis", den die Zuhörer brauchten, um ihn als eigene Identität, die etwas drauf hat, anzuerkennen. Ich fands völlig faszinierend, das zu beobachten... zumal jeder, der mal Karten gelegt hat, das kennt: Es gibt die Aussage der Karten und dann gibts noch die Hinweise, die man selbst (hell)sieht und die Verknüpfung dessen. Erst, wenn man sich auf sein Gegenüber einlässt, bekommt man die Infos, die für diese Person richtig aussagekräftig sind (auch wenn Karten selbst schon einiges an Infos liefern).

Das Eis war jedenfalls gebrochen und auf einmal "stürzten" sich alle auf ihn. Nun wollten alle ein Reading von ihm, Fragen beantwortet haben (ich fands ziemlich penetrant und wenig respektvoll), die Schwingung veränderte sich komplett.

Den Nachmittag gestaltete Doreen. Ich musste eigentlich um halb vier los, da ich noch einen Termin hatte, wollte aber zumindest eine Stunde dabei sein. Und die hat sich absolut gelohnt. Als erstes "klärte" jeder sein eigenes Energiefeld, mit Hilfe von Erzengel Michael und ein paar Menschen, die die Energie hielten. Doreen arbeitet ebenfalls ziemlich pragmatisch, ohne großes Bramborium, und der Effekt war wunderbar, eine wirklich schöne, klare Energie. Danach gings weiter, seine Begleitengel kennenlernen, die Namen erfahren, die nächsten Schritte und so weiter.

Raphael und Anya waren sofort da, meine "nächsten Schritte", was zu tun ist. In der Nacht zuvor, als ich mit Nathanael sprach, fragte ich mich, wo all die schönen Erlebnisse (Visionen, Dimensionswanderungen und so weiter) geblieben waren... Und endlich ging da mal wieder was! Aber es fühlte sich ganz anders an, als die letzten Jahre. Ich kann verbal nicht rüberbringen, was ich da so sah. Es liegt vor einem wie ein offenes Buch, alles ist klar, im Kopf bleibt das, was wichtig ist und jetzt umzusetzen. Der Rest ist nicht mehr so wichtig, er zieht sozusagen vorbei - wichtig war nur, das gefühlt/gesehen zu haben.

Eigentlich musste ich schon längst los, aber Doreen war dabei, ein paar Begriffe zu erläutern. Einen davon hatte ich schon am Vormittag gehört und ich wollte wissen, was es damit auf sich hat. Also verließ ich mich darauf, das schon alles zeitlich perfekt passen würde, auch wenn ich noch ein bisschen da blieb. Es ging um Hell-Sichtig, -fühlig, -hörig und: HellWissend.

Ich habe im Laufe meines Lebens immer Hellsichtige Menschen bewundert: Menschen, die mit ihren eigenen Augen Energiefelder und -formen sehen können, einfach faszinierend, und ich wollte das auch so gerne. 2005 habe ich begriffen, das ich definitiv die Dinge einfach nicht mit meinen Augen sehen würde. Ich erfasste sie anders, ich konnte Dinge fühlen, aber auch hier nur eher wenige Dinge (fand ich). (Kurz danach fühlte ich zum ersten Mal ein Geistwesen, eben die Verstorbene Schwester meines Freundes.).

So konzentrierte ich mich fortan auf das (Hell)Fühlen. Da passierte schon wirklich viel, die folgenden zwei Jahre gingen ziemlich ab. Trotzdem traf das "Hellfühlen" nicht so 100% auf mich zu. Es war mehr so, das ich Dinge einfach wusste. Ich wusste etwas und dann kam das innere Bild manchmal dazu. Und nun stand da jemand vor mir und erzählte was von und über "HellWissend" und es war, als ob mir jemand aus meinem Leben erzählt! Es knüpfte nahtlos an mein Nachtgespräch an, und ich war echt geflasht.

Könnt Ihr Euch vorstellen, wie bescheuert es ist, "hellwissend" zu sein? Vor Dir steht jemand, und Du weisst etwas, einfach so, kannst aber nicht sagen, wie-so, Du kannst es nicht mal beschreiben oder herleiten. (Da ich auch ein visueller Mensch bin habe ich das Glück, das manchmal auch die entsprechenden Bilder dazu kommen, das vereinfacht das Ganze dann.) Du weißt es einfach nur. Wenn Du sagst: "Das weiss ich einfach." klingt das total dämlich. Im Zweifelsfall rechthaberisch, missionierend. Es ist so absolut. Oder Du hast Ideen, Du weisst, dass dieses und jenes funktionieren wird, oder wichtig ist, und gleichzeitig denkst Du: Ach quatsch. Erstens ist das bestimmt nicht neu und zweitens interessiert das bestimmt gar nicht so viele. Und du lässt es bleiben, diese Idee umzusetzen. Ein paar Jahre später setzt es jemand anderes um. (Ich hatte von diesen Ideen ziemlich viele). Und dann weißt du zwar: Aha, das hätte also tatsächlich "funktioniert" im Sinne von: Es war wichtig und wird gebraucht aber leider hast Du es nicht selbst gemacht. (Egal, es ist ja umgesetzt worden, also in diesem Sinne alles gut.)

Für mich war das eine superwichtige Entdeckung. Und ganz sicher werde ich in Zukunft anders mit dem umgehen, was mir so in meinen Kopf kommt. Ich ging schon wieder geflasht aus dem Workshop und kam auf die Minute genau pünktlich zu meinem Meeting mit einem alten Bekannten. Ich muss zugeben, ich hatte nicht so richtig Lust, loszugehen, aber ich musste eh mit meinem Hund raus und ich wollte anschließend noch mal wieder zurück zum Workshop, um zu schauen, ob ich kurz mit Charles sprechen kann. Ich traf also den Bekannten, und es war sofort total nett. Er fragte mich, was ich die letzten Jahre so gemacht habe, eine Frage, die mich immer überfordert, weil es meistens so vieles ist und ich erstmal eine Struktur bauen muss, um mich zu erinnern und damit mein Gegenüber alles nachvollziehen kann. Mitten im Erzählen kam "EvolutionCamp!!" in mein Kopf und ich wechselte übergangslos zu dem Camp, welches ich hoffentlich in diesem Jahr organisieren werde.

Es stellte sich heraus, das B. für einen Kunden gerade einen internen "Workshop" plant, aber noch nicht ganz zufrieden war, mit seiner Idee der Umsetzung. Und das die Umsetzung à la barcamp perfekt wäre, für diesen Kunden. Und der Kunde sehr warscheinlich auch einer ist, der offen genug ist, das auszuprobieren und auf die übliche Kontrolle verzichten kann. Und das Prinzip von barcamps intern in Unternehmen umzusetzen ist aus meiner Sicht wiederum eine wunderbare und pragmatische Möglichkeit, ein paar irdische Elemente aus der BewusstseinsEvolution in die Wirtschaft zu bringen! In diesem Falle nämlich die Selbstverantwortung, den freien Austausch von Informationen und Wissen, die Begegnung auf Augenhöhe ("Jeder weiss etwas, was für einen anderen wichtig und interessant ist" - Es braucht keinen, der den anderen erzählt, wie es geht - Gurus adé) etc.

Und so waren die drei Tage ein wunderbarer Fluss von innerer Erkenntnis und äußerer Manifestation... in einer angenehmen Geschwindigkeit.

Eure marymi :)

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